"Big City Bobic" - Eintracht-Fans verspotten Ex-Boss | OneFootball

Hertha BSC gastierte eine Woche nach der Trennung von Sportchef Fredi Bobic bei Eintracht Frankfurt. Die Fans der Hessen hatten kein Mitleid mit dem 51-Jährigen, der den Verein 2021 für Hertha verlassen hatte.

Fredi Bobic hatte einen großen Anteil an der rasanten Entwicklung von Eintracht Frankfurt seit dem Fast-Abstieg 2016. Der vorherige Sportvorstand des VfB Stuttgart heuerte im Juni desselben Jahres bei der SGE an und wurde zuvorderst für seine clevere Transferpolitik gelobt, durch welche sich die Frankfurter in immer höheren Sphären wähnten. Im Frühjahr 2021 verkündete Bobic jedoch seinen Rücktritt mit der Begründung, sich bei Hertha BSC einer neuen Herausforderung stellen zu wollen.

Herausforderung gescheitert

Während die Eintracht ohne Bobic und dessen Erfolgstrainer Adi Hütter weiter Auftrieb verspürt und sowohl die Europa League gewann als auch das Achtelfinale der Champions League erreicht hat, machte Hertha BSC vergangene Saison erst in der Relegation den Klassenerhalt klar und auch in der laufenden Spielzeit steht der Verbleib in der Bundesliga an oberster Stelle. Eine Steigerung war seit Bobics Amtsantritt nicht zu erkennen, die vielen neuen Spieler und unterschiedlichen Trainer kämpfen gegen dieselben Probleme an. Nach der 0:2-Niederlage gegen Union Berlin vor einer Woche gab der Verein die sofortige Trennung bekannt, um einen Kurswechsel und damit einhergehend die Trendwende herbeizuführen.

Eintracht-Fans verhöhnen Bobic

Ironischerweise gastierte Hertha im ersten Spiel nach dem Bobic-Aus bei der Eintracht, und selbstverständlich haben auch die Fans der Hessen mitbekommen, was sich vergangene Woche in der Bundeshauptstadt abgespielt hat. Vor Spielbeginn war in der Fankurve daher ein Banner mit der Aufschrift "Big City Bobic, bleibste heut fott?" zu sehen - ein klarer Seitenhieb gegen den Ex-Sportchef, dessen Abtritt sich aus Sicht der Eintracht-Anhänger nicht wirklich gelohnt hat. Eine Rückkehr des 51-Jährigen dürften sie sich angesichts der erfolgreichen Arbeit seines Nachfolgers Markus Krösche allerdings nicht wünschen.