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Max von Stuckrad-Barre·5. Mai 2023
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Max von Stuckrad-Barre·5. Mai 2023
Das Titelrennen zwischen Bayern und dem BVB ist aktuell eher ein Titelstolpern, aber einer der beiden wird’s am Ende schon werden. Wobei: Rein rechnerisch wäre die Meisterschaft auch für drei weitere Klubs noch drin.
Bei den Kollegen von ‚Transfermarkt.de‘ kann man einsehen, welche Platzierungen für jedes einzelne Bundesliga-Team noch möglich sind. Schauen wir also mal, wo dein Klub vier Spiele vor Saisonende noch landen könnte.
Trotz eines für bajuwarische Ansprüche bisher denkbar schrecklichen Saisonverlaufs steht der Rekordmeister mit 62 Punkten auf Platz eins und wird wahrscheinlich den elften Titel in Folge einfahren. Nach dem Ausscheiden aus Champions League und Pokal wäre alles andere auch eine mittelschwere Katastrophe, in dieser Katastophe gäbe es aber durchaus noch Abstufungen.
Bis Platz fünf ist für die Münchner nämlich – zumindest rechnerisch – noch alles drin. Dann müssten an der Säbener Straße allerdings sicher nicht nur Slalomstangen dran glauben.
Ja, sie ist noch möglich, die erste BVB-Meisterschaft seit 2012. Ebenso kann die Saison aber auf die letzten Meter nochmal schnell so richtig in den Sand gesetzt werden: Genau wie beim FC Bayern ist bis Platz fünf noch alles möglich.
Was soll man dazu noch sagen: Der 31. Spieltag steht an und Union Berlin kann nach wie vor Deutscher Meister werden. Schlechtenfalls könnte der aktuell drittplatzierte FCU noch bis auf Rang acht durchgereicht werden. In Panik würde man in Köpenick sicher trotzdem nicht verfallen.
Gleiches gilt im Breisgau. Zwischen Platz eins und acht kann alles, nix davon würde Christian Streich aus der Ruhe bringen.
Ein wenig anders gelagert ist es in Leipzig. Die Königsklasse musste es für eine gelungene Saison schon sein. Die ist für die gerade auf Platz fünf stehenden Rasenballer auch durchaus noch drin. Zwischen Rang eins und neun könnte man am Ende landen.
Dass die Champions League auch für Bayer 04 trotz des reichlich katastophalen Saisonstarts immer noch erreichbar ist, muss man Xabi Alonso in Leverkusen hoch anrechnet. Zwischen drei und zehn geht vier Spieltage vor Schluss alles.
Wie Bayer Leverkusen konnten auch die Wölfe in den letzten Wochen einiges an Boden gut machen. Aktuell auf Rang sieben, wären die Plätze drei bis zwölf rechnerisch noch möglich.
Genauso sieht es auch für die Mainzer auf Platz acht Aus. Die Champions League ist also noch erreichbar, ein Platz im Tabellenmittelfeld wäre aber wohl auch kein Weltuntergang.
Das Gewinnen hat die SGE in den letzten Wochen irgendwie so ein bisschen verlernt, seit neun Spielen gab es in der Bundesliga keinen Sieg mehr, rechnerisch ist die Saison aber noch längst nicht verloren. Zwischen fünf und 13 geht alles.
Kein Bundesligist scheint sich aktuell so fest im Griff des Tabellenmittelfelds zu befinden wie die Borussia aus Mönchengladbach. Rein theoretisch ginge aber in beide Richtungen noch richtig was. Sowohl Platz sechs als auch 17 sind noch zu erreichen.
Für den Rivalen aus Köln würde es dagegen maximal zu Platz sieben reichen. Im schlimmsten Fall auch zu Rang 17.
Gleiches bei Werder. Wenn alles für die Bremer läuft, könnte man die Saison als Aufsteiger auf Platz sieben beenden, der Wiederabstieg ist aber genauso noch drin.
Beim FC Augsburg weiß man nie so ganz, wo man ihn vor der Saison einordnen soll. Einerseits werden die Fuggerstädter immer auch zu den möglichen Abstiegskandidaten gezählt, eine mittelmäßig gute bis ganz okaye Saison überrascht aber ebenso wenig. Dazu passend ginge, Stand jetzt, noch alles zwischen Rang neun und 18.
Die Saison begann so gut unter André Breitenreiter, ging dann ganz schlimm weiter und hat sich mit Pellegrino Matarazzo jetzt irgendwo dazwischen eingependelt. Am Ende könnte das zwischen dem zehnten und dem letzten Platz alles bedeuten.
Exakt genauso sieht’s bei Matarazzos früherem Klub aus, wo jetzt der einstige TSG-Coach Sebastian Hoeneß auf der Trainerbank sitzt. Unter dem ging es für die zwischenzeitlich als sicherer Absteiger geltenden Schwaben zuletzt bergauf. Womöglich dürfte es für den aktuellen Tabellenfünfzehnten also eher noch ein bisschen weiter in Richtung zehn gehen, als in Richtung 18.
Den erneuten Klassenerhalt wurde man an der Castroper Straße als großen Erfolg verbuchen, durchaus möglich ist er nach wie vor. Bis hin zu Platz zehn könnten die Bochumer in einem idealen Szenario noch klettern.
Das könnte – theoretisch – auch Schalke 04 noch schaffen. Wobei man sich sicherlich auch Platz 15 mit königsblauen Kusshänden nehmen würde.
Richtig bitter sind die Aussichten bei der Hertha. Von allen Klubs, die noch auf dem Letzten landen können, sind die Berliner der einzige, für den Platz zehn im Bestfall unerreichbar wäre. Das höchste der rechnerischen Gefühle wäre Rang 13 deutlich mehr sieht es aktuell aber nach Platz 18 aus.