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·14. Februar 2024

Bestätigt! Friedhelm Funkel neuer Trainer beim 1. FC Kaiserslautern

Artikelbild:Bestätigt! Friedhelm Funkel neuer Trainer beim 1. FC Kaiserslautern

Nach der Entlassung von Dimitrios Grammozis setzt der 1. FC Kaiserslautern bei der Neubesetzung des Trainerpostens auf große Erfahrung: Ab sofort steht Friedhelm Funkel an der Seitenlinie. Neben ihm wird Co-Trainer Matthias Lust das bestehende Trainerteam der Roten Teufel ergänzen. Das gaben die Roten Teufel am Mittwoch offiziell bekannt.

Erfahrung aus über 800 Liga-Spielen

Bereits am Sonntag, einen Tag nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn, war der 70-Jährige laut "Der Betze Brennt" erstmals kontaktiert worden - und konnte sich offenbar tatsächlich dazu durchringen, nochmal auf den Trainerposten zurückzukehren. Denn eigentlich hatte Funkel seine Karriere im Sommer 2021, als er den 1. FC Köln in der Relegation vor dem Abstieg aus der Bundesliga bewahrte, endgültig für beendet erklärt, nachdem er schon für die Rückkehr zum FC eine Ausnahme gemacht hatte. Doch bereits im Dezember ließ Funkel durchblicken, sich ein Comeback vorstellen zu können. "Ich habe mich in den letzten Wochen und Monaten dabei ertappt, dass ich wieder ein bisschen Blut geleckt habe. Wenn du dann am Platz stehst und den Rasen riechst – das ist schon etwas anderes als auf der Tribüne. Wenn eine Anfrage kommt, werde ich mir das gut überlegen und nicht ausschließen, dass ich auf die Trainerbank zurückkehre."


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Dass er nun die Anfrage aus Kaiserslautern angenommen hat, dürfte auch an seiner FCK-Vergangenheit liegen. Zwischen 1980 und 1983 bestritt Funkel 89 Partien für die Roten Teufel und schoss dabei 33 Tore. 1982 stand er zudem beim legendären 5:0 gegen Real Madrid auf dem Platz und erzielte einen Doppelpack. Nun übernimmt er erstmals den Trainerposten am Betzenberg. Der FCK ist seine elfte Station im Profifußball, nachdem er unter anderem bereits für Eintracht Frankfurt, Hertha BSC, den VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf tätig war. Insgesamt stand er dabei in 515 Erst- und 304 Zweitliga-Partien an der Seitenlinie. Mehr Erfahrung geht kaum.

Debüt gegen den FCN

Beim FCK soll Funkel nach zehn Niederlagen aus den letzten zwölf Liga-Spielen für die dringend benötigte Trendwende und den Klassenerhalt sorgen. Mit nur 21 Punkten belegt der FCK derzeit den Abstiegs-Relegationsplatz und hat zwei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Im DFB-Pokal steht der FCK dagegen im Halbfinale – als Gegner warten entweder der 1. FC Saarbrücken oder Borussia Mönchengladbach – und will erstmals seit 2003 wieder ins Endspiel.

Sollten die Roten Teufel tatsächlich den Pokal holen, wäre es – abgesehen von zwei Zweitliga-Meisterschaften – der erste Titel für Funkel überhaupt. Im Finale könnte es allerdings zum Duell mit dem noch ungeschlagenen Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen kommen. Bereits am Nachmittag leitete der 70-Jährige, der den freigestellten Dimitrios Grammozis ersetzt, erstmals das Training, bevor er am Sonntag beim Auswärtsspiel in Nürnberg sein Debüt feiert – 995 Tage nach seinem letzten Spiel als Trainer des 1. FC Köln. Neuer Co-Trainer am Betzenberg ist Matthias Lust, der zuletzt unter Michael Schiele in Braunschweig und Sandhausen arbeitete. Der 53-Jährige ersetzt Sven Piepenbrock, der gemeinsam mit Grammozis entlassen worden war.

Hengen: "Defensive stabilisieren"

"Friedhelm Funkel hat uns schnell signalisiert, dass er für eine neue Aufgabe brennt", sagte Geschäftsführer Thomas Hengen laut "Der Betze Brennt" bei einer Medienrunde am Mittwoch. Es gelte nun, vor allem, die Defensive zu stabilisieren. "Es ist logisch, wenn du kein Spiel zu null spielst, dass du dann im Abstiegskampf landest. Die defensive Grundordnung muss nicht nur eine Halbzeit lang, sondern auch 90, 100 oder mittlerweile 115 Minuten auf den Platz gebracht werden", fordert Hengen.

"Im Pokal haben wir das schon geschafft, warum auch immer - das ist nicht einfach zu erklären. Wir müssen daran arbeiten, jetzt möglichst viele Spiele zu null zu spielen, dann ist die Wahrscheinlichkeit auf Punkte ziemlich hoch. Auch wenn es eine Phrase ist, aber wir denken von Spiel zu Spiel und schauen nicht auf die Tabelle. Unser Ziel ist es, in den verbleibenden 13 Spielen auf die nötigen 40 Punkte zu kommen - mindestens."

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