"Besser kann’s nicht gehen": Härtel feiert perfektes Wochenende | OneFootball

Torlos-Serie beendet und die ersten drei Punkte eingefahren: Erzgebirge Aue jubelte am Sonntag über das 2:1 gegen den TSV Havelse. Für Trainer Jens Härtel war es ein perfektes Wochenende – sportlich wie privat. Denn neben dem ersten Saisonsieg stand auch die Hochzeit seines Sohnes an. "Besser kann’s nicht gehen", sagte der 56-Jährige bei "MagentaSport".

Partie hätte auch anders laufen können

Vor der Partie lag der Druck auf den Veilchen, die nach zwei Spielen noch auf das erste Tor und einen Sieg warteten. Umso größer fiel die Erleichterung nach dem Schlusspfiff aus. "In einem komplizierten Spiel", wie Härtel analysierte, zeigte Aue Moral und drehte einen frühen Rückstand: "Es war kein hochklassiges Spiel, aber wir haben immer Druck gemacht und waren die spielbestimmende Mannschaft."

Der Spielverlauf hätte aber auch ein anderer sein können. Nach etwa 95 Sekunden vergab Jannic Ehlers freistehend im Strafraum die große Chance zur Führung. "Da habe ich zu lange überlegt, wie ich den Ball auf das Tor bringe – mit rechts oder mit links", blickte er zurück. Herausgekommen ist "leider ein Luftloch, aber ich habe mich davon nicht unterkriegen lassen".

"Trainer happy"

In der 66. Minute war der Bann für Aue gebrochen: Joker Luan Simnica drückte eine Hereingabe zum 1:1 über die Linie. Dass er trifft, kam für Ehlers nicht überraschend: "Ich habe ihm schon vor der Partie gesagt: 'Wenn du reinkommst, machst du heute einen.'" Ob es eine Belohnung für den Torschützen gäbe? "Da werden wir was aushandeln!" Nicht nur Simnica lobte Härtel, sondern die gesamte Mannschaft: "Die Jungs haben gut zugehört. Wir hatten im Zentrum zu viele Bälle verloren. Über die Flügel lief es dann besser. Wir haben gesehen, dass Havelse Schwächen hat, wenn man sie dort überlädt."

Für die Entscheidung sorgte schließlich Eric Uhlmann, der kurz vor Schluss das 2:1 erzielte. Damit bescherte er nicht nur Aue den ersten Saisonsieg, sondern auch Trainer Jens Härtel ein perfektes Wochenende: Sein Sohn hatte zuvor geheiratet. "Besser kann’s nicht gehen", sagte Härtel schmunzelnd: "Trainer happy." Fans und Spieler hoffen nun, dass der Knoten geplatzt ist. Rückenwind soll es für die nächste Aufgabe geben – am kommenden Samstag beim 1. FC Saarbrücken.