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Dominik Berger·27. Dezember 2022

Besser als ihr Ruf: Die 5️⃣ unterbewertetsten Trainer in Europa

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Jürgen Klopp, Pep Guardiola und sicher auch Julian Nagelsmann, sie alle eint der Ruf eines Trainers, der den konstanten Erfolg verspricht. Doch auch in anderen Klubs wird teils herausragende Arbeit geleistet, die man so nicht direkt auf dem Schirm hat.

Luciano Spalletti (Neapel)

Sagenhafte 971 Spiele stand der 63-jährige Übungsleiter an der Seitenlinie, vor allem in Italien und auch in Russland bei Zenit St. Petersburg. Bis auf die zweifache Meisterschaft mit den Russen eilt Spalletti eher der Ruf eines Pokaltrainers voraus, denn außer bei diesen Wettbewerben konnte der Italiener noch keinen Scudetto gewinnen – trotz Amtszeiten bei Inter Mailand und der AS Rom. Mit Napoli ist Spalletti derzeit jedoch in ganz anderen Sphären unterwegs.


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In der Liga ist man seit Saisonbeginn noch ungeschlagen, zwischendurch stellte man einen Rekord aus der Zeit ein, als ein gewisser Diego Maradona noch die Herzen im Sturm eroberte. Auch in der Königsklasse verblüfften die Partenopei so manches Mal und verloren nur das unwichtige letzte Gruppenspiel gegen Liverpool. So oder so grüßt Napoli derzeit mit acht Punkten Vorsprung von der italienischen Tabellenspitze.

Christian Streich (Freiburg)

Dass Christian Streich zu den beliebteren Trainern der Bundesliga gehört, merkt man nicht nur daran, dass ständig Stimmen laut werden, die ihn auf direktem Wege ins Bundespräsidentenamt reden wollen. Wenn Streich in feinstem Badisch zu einer gesellschaftlichen Kontroverse auf einer Pressekonferenz ausholt, können sich bereits alle auf den vereinstreuesten Trainer einigen. Doch in dieser Saison scheint die Freiburger selbst der Aderlass an die Bundesliga-Konkurrenz nicht zu kümmern.

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Streich hat mit seinem Freiburger Gerüst weitestgehend weiterarbeiten können und überzeugt damit nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in der Europa League. Das macht den Coach nicht unbedingt zu einem Geheimtipp, doch kann man ihn eigentlich nicht genug wertschätzen. Wie wichtig er für den Freiburger Erfolg war, wird man wohl erst so richtig sehen, wenn er einmal nicht mehr auf der SCF-Bank sitzt.

Gennaro Gattuso (Valencia)

Wenn man an die bisherigen Trainerversuche von ehemaligen Milan-Stars wie Andrea Pirlo oder auch Gattuso in der heimischen Liga denkt, muss man ein eher durchwachsenes Fazit ziehen. Aktuell sieht es aber so aus, als sei Gattuso in Valencia heimisch geworden. Der CL-Finalist von 2000 und 2001 hat bewegte Jahre hinter sich, viele Leistungsträger mussten den Verein vor der Saison verlassen. Mit Edinson Cavani kam immerhin ein namhafter Neuzugang dazu.

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Ansonsten beschränkte man sich am Mestalla auf Leihen, um die Vereinsfinanzen nicht weiter anzugreifen. So steht man derzeit auf einem ordentlichen zehnten Tabellenplatz mit einer jungen Mannschaft, vor allem das Mittelfeld mit einem Altersschnitt von 20 Jahren (!) beeindruckt. Vielleicht findet Gattuso sein Glück also eher in Spanien als in Italien.

Urs Fischer (Union Berlin)

Ähnlich wie sein Kollege aus Freiburg ist Urs Fischer kein klassischer Geheimtipp mehr in der Trainerriege. Doch irgendwie gelingt es dem Schweizer, seine Mannschaft seit dem Aufstieg vor vier Jahren nicht nur in schöner Regelmäßigkeit den Klassenerhalt Jahr für Jahr früher sichern zu lassen. Stattdessen entwickeln sich die Köpenicker gerade zur festen Größe in der Bundesliga.

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Auch wenn sie zum Ende des Kalenderjahres etwas abgebaut haben, war der über Wochen anhaltende Run äußerst beeindruckend und wird vor allem international noch nicht genug gewürdigt. Anders ist nicht zu erklären, warum Fischer nicht mit Angeboten von finanzkräftigeren Teams zugeschmissen wird.

Eddie Howe (Newcastle United)

Mit dem großen Geld sollten die großen Namen in den Norden Englands gelockt werden. Doch zunächst galt es, den Abstieg abzuwenden, weswegen die Magpies den vergleichsweise unbekannten Eddie Howe im letzten November verpflichteten. Auch im Sommer durfte der 45-jährige Engländer überraschend bleiben, die Mannschaft wurde erstmal finanzkräftig verstärkt. Mit dem neuen Team kommt Howe ebenso gut zurecht wie im Abstiegskampf.

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Neben der erstaunlich starken Überraschungsmannschaft von Arsenal stehen auch die Magpies mehr als ordentlich da und derzeit in der Tabelle vor Liverpool, Chelsea, Tottenham und auch Manchester United. Im Winter kann man wohl davon ausgehen, dass die Magpies den Kader erneut tatkräftig verstärken.