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·11. März 2025
Besitzer-Rundumschlag gegen Manchester United: "Spieler nicht gut genug und überbezahlt"

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·11. März 2025
Manchester United spielt nicht nur eine sportlich miserable Saison, sondern hat auch finanziell einige Veränderungen nötig. Diese vollzieht gerade Mitbesitzer Jim Ratcliffe, der über einige der aktuellen Spieler kein gutes Wort verliert.
Manchester United belegt nach 28 absolvierten Spielen in der Premier League lediglich den 14. Tabellenplatz. Der erst im November engagierte Trainer Ruben Amorim steht deshalb schon unter Druck, über mögliche Nachfolger wird bereits seit einiger Zeit spekuliert.
Nun holt Jim Ratcliffe zum großen Rundumschlag aus. Der United-Mitbesitzer hat ein drakonisches Sparprogramm eingeführt, bei dem etwa 450 Stellen gestrichen, die Mittel für wohltätige Zwecke gekürzt und sogar das kostenlose Mittagessen für die Mitarbeiter gestrichen wurden.
Das spielende Personal bekommt im Interview mit der BBC nun ebenfalls sein Fett weg. "Es braucht Zeit, um die Vergangenheit hinter uns zu lassen und einen neuen Platz in der Zukunft einzunehmen", sagt Ratcliffe, der ausführt: "Einige Spieler sind nicht gut genug, andere sind wahrscheinlich überbezahlt. Aber es wird Zeit brauchen, bis wir die Mannschaft, für die wir voll verantwortlich und rechenschaftspflichtig sind, geformt haben."
Angesprochen auf die in den vergangenen Jahren getätigten Transfers, wird Ratcliffe in seiner Wortwahl ebenfalls sehr deutlich. Es würde eine Weile dauern, bis die Fehler korrigiert werden können.
"Wir kaufen Antony, wir kaufen Casemiro, wir kaufen Andre Onana, wir kaufen Rasmus Hojlund, wir kaufen Jadon Sancho. Das sind alles Dinge aus der Vergangenheit", zählt Ratcliffe auf. "Wir haben diese Dinge geerbt und müssen das in Ordnung bringen. Sie wissen, dass wir für Sancho, der jetzt offensichtlich für Chelsea spielt und wir die Hälfte seines Gehalts bezahlen, im Sommer 70 Millionen Pfund für seinen Kauf bezahlt haben."
Die genannten Beispiele sind freilich nicht zufällig gewählt worden. Antony ist aktuell an Real Betis verliehen, Casemiro und Onana sollen im Sommer verkauft werden und Hojlund hat bisher nicht wirklich überzeugt.
Die Verluste seien darauf zurückzuführen, dass der Verein "einfach unnötig Geld ausgegeben hat", führt Ratcliffe fort. "Wir haben einen Berater für Körpersprache, es gibt alle möglichen Dinge, für die wir Geld ausgeben, für die wir kein Geld ausgeben müssen."