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·17. Juni 2025

Beşiktaş: Svensson auf dem Abstellgleis?

Artikelbild:Beşiktaş: Svensson auf dem Abstellgleis?

Beşiktaş steht vor dem Umbruch und der norwegische Außenverteidiger Jonas Svensson könnte zu den ersten Streichkandidaten zählen. Obwohl der Vertrag kürzlich automatisch bis 2026 verlängert wurde, will der Klub auf der rechten Abwehrseite offenbar komplett neu aufstellen. Interesse an Svensson gibt es wohl aus Holland, Deutschland und der Türkei. Beşiktaş fordert eine Ablöse von rund einer Millionen Euro – und das trotz positiver Trainerbewertung.

Vertrag verlängert und trotzdem vor dem Absprung?


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Jonas Svensson war im Januar 2024 von Adana Demirspor zu Beşiktaş gewechselt und hatte sich trotz der beiden chaotischen Saisons als stabiler Faktor erwiesen. Aufgrund einer Vertragsklausel verlängerte sich sein Arbeitspapier bis Juni 2026, doch jetzt ist der 32-Jährige offenbar entbehrlich.

Die Vereinsführung von Beşiktaş will wohl trotz positiver Einschätzung durch Trainer Ole Gunnar Solskjær zwei neue Außenverteidiger – einen aus dem Ausland und einen aus der Türkei – verpflichten. Bedingung: Svensson muss vorher verkauft werden.

Anfragen aus Europa – besonders aus der Eredivisie

Konkrete Anfragen seien laut türkischen Medien aus der Niederlande und Deutschland eingegangen – darunter offenbar von Ajax Amsterdam und Go Ahead Eagles Deventer, deren Trainer Paul Simonis großer Fan Svenssons ist bzw. war. Denn Simonis wechselt diesen Sommer zu VfL Wolfsburg, womit auch ein Bundesliga-Engagement denkbar wird.

Zudem soll auch ein Angebot aus der Süper Lig vorliegen. Kayserispor habe Interesse signalisiert. Intern rechnet man mit einem Minimum von 500.000 Euro Ablöse, um den Transfer zu realisieren.

Trainer lobt, aber Strategie spricht dagegen

Coach Ole Gunnar Solskjær soll Svenssons Einstellung und Professionalität besonders schätzen. Auch beispielsweise als solider Backup-Spieler wäre Svensson sicherlich eine Bereicherung für die Kaderbreite. Der Norweger hat aktuell einen geschätzten Marktwert von 1,6 Millionen Euro und absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit ganze 46 Spiele mit fünf Torbeteiligungen – ein Garant für Kostanz.

Doch das Transferbudget ist limitiert und auch die Ausländerregel lässt die Klubs genauer überlegen, wen sie im Kader halten können oder nicht. Um die geplante "Doppelbesetzung" auf der rechten Abwehrseite zu realisieren, muss das bestehende Bruttogehalt von Svensson von rund 1,67 Millionen Euro eingespart und durch jüngere oder strategisch passendere Spieler ersetzt werden. Beşiktaş soll wohl bestrebt sein, insbesondere die Spielerwahl auf den Außen dynamischer und schneller zu gestalten.

Fazit: Erfahrung oder Neuanfang?

Beşiktaş steht vor einer grundsätzlichen Entscheidung: Setzt man auf Erfahrung und Kaderstabilität mit Svensson oder folgt man dem neuen Kurs, alles auf jugendliche Dynamik und Transferwert auszurichten?

Die Zeichen stehen auf Trennung. Sollte ein akzeptables Angebot eintreffen, wird sich Beşiktaş wohl von einem der konstantesten Spieler der letzten anderthalb Jahre verabschieden.

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