Beşiktaş-Juwel Semih Kılıçsoy bei der EM im Visier der Scouts | OneFootball

Mit erst 18 Jahren hat es Semih Kılıçsoy in den EM-Kader der türkischen Nationalmannschaft geschafft. Sollte der Beşiktaş-Angreifer beim Turnier in Deutschland zum Einsatz kommen, werden die Scouts einiger internationaler Spitzenklubs offenbar ganz genau hinschauen.

Wenn die Türkei am frühen Samstagabend im zweiten Gruppenspiel auf Portugal um Superstar Cristiano Ronaldo trifft (18.00 Uhr MEZ, LIVE! im LIGABlatt MatchCenter), wird Semih Kılıçsoy aller Voraussicht nach zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen. Auch wenn der 18-Jährige noch auf seine ersten EM-Minuten wartet, zeigt alleine die Nominierung durch Nationaltrainer Vincenzo Montella, über welch enormes Potential Kılıçsoy verfügt. Das demonstrierte der Stürmer in der abgelaufenen Saison auf beeindruckende Art und Weise, als ihm für Beşiktaş elf Tore sowie drei Assists in 23 Süper-Lig-Einsätzen gelangen. Damit zog der Teenager in der internen Rangordnung der "Schwarzen Adler" an etablierten Stürmern wie Cenk Tosun und Vincent Aboubakar vorbei.

Kılıçsoy in England hoch im Kurs

Aufgrund der starken Leistungen und des jungen Alters des Offensiv-Juwels hat Kılıçsoy reichlich Begehrlichkeiten bei großen Vereinen aus den europäischen Top-Ligen geweckt. Dabei geht das Interesse von Manchester City, Arsenal und Tottenham laut "Sabah" so weit, dass die drei Premier-League-Klubs Scouts nach Deutschland geschickt haben sollen, um das BJK-Eigengewächs im Rahmen der Europameisterschaft genau unter die Lupe zu nehmen. Ob die Vertreter von der Insel dabei neue Erkenntnisse gewinnen werden, hängt nun davon ab, ob Kılıçsoy im Laufe des Turniers zum Einsatz kommt. Klar ist hingegen, dass es für Beşiktaş früher oder später extrem schwer wird, den 18-jährigen Rohdiamanten von einem Verbleib am Dolmabahçe-Palast zu überzeugen. Daran ändert auch der neue Vierjahresvertrag, den Kılıçsoy Anfang Januar unterschrieben hat, nichts. Gesprächsbereit, was einen Transfer angeht, wären die "Schwarzen Adler" dem Vernehmen nach ab einem Angebot in Höhe von 25 Millionen Euro.

Foto: Gabriele Maltinti / Getty Images