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·6. November 2024
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Seit Sonntag steht Daniel Brinkmann als neuer Chefcoach des F.C. Hansa Rostock auf dem Trainingsplatz, am Freitag kommt es bei der Partie in Verl nun zum Debüt für den 38-Jährigen. Und das gleich in doppelter Hinsicht. Im Vorfeld zeigt sich der Ex-Profi durchaus aufgeregt.
Erst jahrelang als Profi in den ersten vier Ligen unterwegs, dann als Trainer beim SC Wiedenbrück und der zweiten Mannschaft des SC Paderborn an der Linie: Grundsätzlich ist Daniel Brinkmann mit den Abläufen bei einem Spiel vertraut. Doch im Profibereich saß der 38-Jährige bislang noch nie auf der Bank, sodass es am Freitag zu einer doppelten Premiere kommen wird – und dann auch noch in der ostwestfälischen Heimat.
"Das berührt mich natürlich schon. Ich würde jetzt lügen, wenn ich mich jetzt hinstelle und sage, dass ich da absolut cool bin und völlig entspannt mit umgehe", sagte der neue Hansa-Coach bei der Spieltags-Pressekonferenz am Mittwoch. Eine gewisse Anspannung gehörte ohnehin immer dazu, "das ist beim Trainer nicht anders als beim Spieler". Wenn die nicht dabei ist, "dann fehlt auch irgendwie was. Für mich ist das definitiv ein großes Spiel". Gleichwohl habe er auch eine Druckresistenz, "mit der ich Dinge ganz gut verarbeiten kann".
Seit Sonntag ist er zusammen mit gleich drei Co-Trainern für die Mannschaft verantwortlich. Ob seine Handschrift schon am Freitagabend zu sehen sein wird, vermochte Brinkmann noch nicht zu prognostizieren. "Ich war auf jeden Fall bemüht, der Mannschaft meine Gedanken mitzuteilen. Und ich glaube auch, dass mir das gelungen ist." Wie schnell dann alles umsetzbar ist, werde sich zeigen.
Am Ende des Tages sei es aber "völlig egal, ob das meine Handschrift ist oder die von Markus (Rabenhorst, Co-Trainer, d. Red.) oder Simon (Pesch, Co-Trainer, d. Red.) ist. Oder von unserem Busfahrer. Hauptsache wir gewinnen die Spiele." Zuletzt ging Hansa zweimal in Folge als Sieger vom Platz, folgt nun der dritte Sieg in Serie? Dafür spricht die schwache Heimbilanz der Verler mit nur einem Sieg aus sechs Spielen. Brinkmann betonte aber, dass der Fokus auf den eigenen Stärken und Qualitäten liege.
"Wir sind Hansa und wir wollen dominant sein. Und wir wollen denen auch in gewisser Weise versuchen, unser Spiel aufzudrängen." Einfach werde das aber nicht, "weil sie fußballerisch wirklich sehr gut sind". Der Sportclub sei eine Mannschaft, "die uns vor sehr, sehr viele Aufgaben stellen wird", so Brinkmann, der Trainer Alexander Ende noch aus gemeinsamen Zeiten bei Fortuna Köln kennt.
Während 1.500 Hansa-Fans dabei sein werden, sind Cedric Harenbrock (leichte Adduktorenprobleme) und Dominik Lanius (Innenbandriss Knie) keine Option. Noch fraglich ist der Einsatz von Jan Mejdr, der unter der Woche mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte.
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