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·30. März 2024
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Für Kevin Behrens sind Bundesligaspiele gegen Werder Bremen stets speziell. Der Stürmer kehrt mit dem VfL Wolfsburg (15.30 Uhr) an seine alte Wirkungsstätte zurück, bei der er spät für höhere Aufgaben bestimmt war.
Als gebürtiger Bremer schaffte Kevin Behrens 2008 den Sprung zu Werder Bremen. Der heute 33-Jährige verbrachte drei Jahre im Nachwuchs und kam nie über die dritte Mannschaft hinaus. Es folgte ein langer Umweg über die Stationen SV Wilhelmshaven, Hannover 96 II, Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen, 1. FC Saarbrücken und SV Sandhausen, ehe Behrens 2021 bei Union Berlin landete und plötzlich in der Bundesliga spielte.
Mit Union nahm Behrens an der Conference League, Europa League und Champions League teil. Vor seinem Wechsel an die Alte Försterei stand eine Rückkehr zum SV Werder im Raum, die Chance auf Bundesliga-Fußball wollte er sich aber nicht nehmen lassen. "Werder ist damals in die zweite Liga abgestiegen. Auch wenn ich ein großer Sympathisant des Vereins bin und Bremen meine Heimatstadt ist, hat mich das Angebot von Union damals noch etwas mehr gereizt, einfach weil sie Erstligist waren", sagt Behrens im Interview mit dem Portal Deichstube.
Seinerzeit hätten die Bremer Verantwortlichen mutmaßlich einen anderen Behrens erlebt als im Nachwuchs. "Wenn es früher mal nicht so gut lief oder ich Rückschläge erlitten habe, konnte ich damit emotional nicht so gut umgehen. Dann hat sich das meistens in einer Unzufriedenheit, einer pampigen Art oder sogar Aggressivität geäußert", blickt der Routinier selbstkritisch zurück. Erst 2016, mit der Vertragsauflösung in Essen, habe sich das Blatt gewendet. "Da war ich 25 Jahre alt und habe gedacht: So kann es nicht weitergehen! Ich muss jetzt etwas verändern." Ein Entschluss, der sich ausgezahlt hat, denn der Bundesliga-Traum ging nach langer Wartezeit in Erfüllung.