Bericht: Schweinsteiger und Walter auf HSV-Kandidatenliste | OneFootball

Ein neues Jahr, ein neuer Trainer. Der Hamburger SV hat seit der 2:3-Niederlage in Osnabrück die Planungssicherheit für eine weitere Zweitliga-Saison, doch der Schleudersitz der Elbstädter soll endlich mit Konstanz besetzt werden. Zwei Kandidaten scheinen für den Posten im Rennen zu sein.

Schweinsteiger als Cheftrainer

Hannes Wolf, Dieter Hecking und Daniel Thioune wagten den riskanten Ritt mit dem Hamburger SV und verpassten in ihren jeweiligen Spielzeiten denkbar knapp die Rückkehr in die Bundesliga. Eine zweite Chance bekam noch kein Zweitliga-Coach der Elbstädter, weswegen Sportvorstand Jonas Boldt zur neuen Saison wieder einen starken Mann an der Seitenlinie sucht. Laut "Bild"-Informationen gibt es dahingehend bereits Gedankenspiele um jemanden, der tatsächlich schon einmal beim HSV war – und zwar Tobias Schweinsteiger.

Der Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger assistierte Hecking an der Elbe, doch mit der Beendigung jener Zusammenarbeit wurde auch der Vertrag des Co-Trainers nicht verlängert. Seitdem wechselte Schweinsteiger ins Trainerteam des 1. FC Nürnberg, wo Hecking seinerseits als Sportvorstand arbeitet. Zu Boldt soll der 39-Jährige ein gutes Verhältnis haben, weswegen der HSV nun möglicherweise als erste Cheftrainer-Station des gebürtigen Rosenheimers infrage kommt. Laut Bericht würde ihm dazu ein erfahrener Co-Trainer an die Seite gestellt werden.

Walter als weitere Option

Eigene Erfahrungen sammelte Schweinsteiger vor allem in den Nachwuchsmannschaft des FC Bayern München, wo er von 2015 bis 2018 nach dem Karriereende als aktiver Profi seine Laufbahn in verschiedenen Rollen begann. Oftmals assistierte er dabei Tim Walter, der vom "Kicker" als zweiter Kandidat beim HSV in den Ring geworfen wird. Der Ex-Coach von Holstein Kiel und dem VfB Stuttgart gilt in der 2. Bundesliga immer wieder als Option, doch zu einem Engagement kam es seither nicht.

Welchen Trainer Boldt letztlich an die Elbe lockt ist derzeit ungewiss. Klar ist derzeit nur, dass Interimstrainer Horst Hrubesch seine Tätigkeit nach der nächsten Partie beenden wird. Mit Thioune wollte der HSV zuletzt Konstanz auf der Position schaffen – weswegen die Entlassung des Ex-Osnabrückers bei Boldt sichtlich schmerzte. Nun wird das nächste Kapitel zwangsläufig folgen.