Bericht: Polizei stellt 138 weiterverkaufte Dauerkarten sicher – Socios droht Ausschluss | OneFootball

Der spanischen Justiz scheint ein mehr oder weniger großer Schlag gegen illegalen Tickethandel gelungen zu sein: Wie die Zeitung EL MUNDO berichtet, habe die spanische Polizei am Samstag nach der Partie gegen Cádiz (3:0) zwei Schwarzmarkthändler am Bernabéu festgenommen, die dabei waren, 138 Dauerkarten von ihre Kunden zurück einzusammeln.

Diese 138 „Abonos“ werden primär auf Zweitmarktplattformen wie beispielsweise Viagogo verkauft – und das nicht nur überteuert, sondern auch gegen die Richtlinien des Klubs. Diese für das vergangene Liga-Spiel gehandelten Dauerkarten sind fortan nicht mehr zu gebrauchen, da die Polizei sie hat. Aber nicht nur für den vergangenen Spieltag dürfte es folgen haben, denn es heißt, dass der Klub Konsequenzen ziehen und die Dauerkartenbesitzer, vornehmlich „Socios“, also Mitglieder des Klubs, sperren wird.

Seit Jahren gibt es im Fußball, nicht nur bei Real Madrid, große Probleme mit weiter verkauften Tickets, egal ob es sich um Dauerkarten oder um Einzeltickets handelt. Real Madrid und die Polizei gehen scheinbar gegen diesen Schwarzmarkt vor, auch wenn es sich am Samstag eher um eine zufällige Beobachtung der Polizisten gehandelt haben soll. Zumal Dauerkartenbesitzer, die zu einzelnen Spielen nicht können, ihre Plätze auch legal über den Klub anbieten können. Für die 138 Dauerkartenbesitzer – eine Dauerkarte kostet zwischen 800 und 2.500 Euro im Jahr – besteht diese Möglichkeit nun nicht mehr.

Bis auf die 138 betroffenen Kunden, die nun mehr oder weniger kurzfristig ohne Sitzplatz sind, können sich ansonsten theoretisch viele Fans freuen. Einerseits wird so gegen den Schwarzmarkt-Handel vorgegangen, andererseits dürften auch 138 Plätze unter den exklusiven „Socios“ frei werden, die aktuell vom Verein auf circa 98.000 beschränkt sind, auch wenn nicht jeder „Socio“ auch ein „Abono“ ist beziehungsweise hat.

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