Bericht enthüllt: Wieso Werder Bremen so selten am Samstag spielt | OneFootball

Der Frust bei den Fans sitzt tief: Als die Ansetzungen der Spieltage 20 bis 24 veröffentlicht wurden, bekam Werder drei Freitagsspiele und ein Sonntagsspiel präsentiert. Jetzt berichtet die Deichstube, wieso es so oft Werder Bremen trifft.

Demnach ist der Streamingdienst DAZN bei der Terminierung involviert - und das nicht nur als unbeteiligter Beobachter. Der Rechteinhaber, der die Bundesliga-Spiele am Freitag und Sonntag gegen Bezahlung auf deutsche Bildschirme bringt, hat die Möglichkeit, ein bestimmtes Kontingent an Wunschpartien für sein eigenes Portal auszuwählen. Und das trifft Werder in dieser Saison, wie auch schon in der Vergangenheit, sehr häufig.

Bis zum 24. Spieltag wird Werder bereits sieben Mal am Sonntag gespielt haben, fünfmal davon auswärts. Dazu kommen drei Freitagsspiele, davon zwei auswärts. Und die haben es in sich: Die Bremer Anhänger müssen jeweils rund 700 Kilometer nach München zum FC Bayern und zum SC Freiburg reisen.

Dass DAZN ein Wörtchen bei der Terminierung mitzureden hat, wissen nicht alle. "Ich wusste gar nicht, dass es so läuft", gab Trainer Ole Werner bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Union Berlin zu. "Ich habe immer gedacht, dass vor allem berücksichtigt wird, welche Mannschaften vielleicht vorher oder nachher unter der Woche spielen."Werner weiter: "Grundsätzlich wäre am Samstag um 15.30 Uhr die Zeit, die man als Fan und Sportler am liebsten hat. Vielleicht kommt ja irgendwann noch die Flut der Samstagsspiele. Den Sonntag haben wir schon abgehakt, nun sind die Freitagspartien dran - und dann bleibt ja nicht mehr so viel."