Bericht: DFB-Stars von "negativer Grundstimmung" in Deutschland enttäuscht | OneFootball

Durch das 1:1 gegen Spanien hat die deutsche Nationalmannschaft wieder Hoffnungen auf das Achtelfinale der Weltmeisterschaft genährt. Die wechselhafte Stimmung soll bei den Spielern allerdings für Diskussionsstoff sorgen.

Nach dem Verzicht auf die "One Love"-Binde und der 1:2-Niederlage zum Auftakt der Weltmeisterschaft gegen Japan war der Ärger in Deutschland über die Nationalmannschaft doppelt groß. Die DFB-Elf musste in den Sozialen Netzwerken Kritik und Häme über sich ergehen lassen, das zweite Gruppen-Aus nach 2018 wurde bereits herbeigeredet.

Füllkrug: "Finde ich sehr schade"

Zwar hat die deutsche Nationalmannschaft den Achtelfinal-Einzug nicht in der eigenen Hand, da Spanien gegen Japan Schützenhilfe leisten muss, doch das Remis gegen die Iberer hat die Fans euphorisiert. Die Spieler bekommen die Schwankungen auch in Katar mit, wie Niclas Füllkrug auf der Pressekonferenz am Dienstag schilderte: "Ich habe das erste Mal miterlebt, dass man teilweise das Gefühl hatte, dass sich der ein oder andere mehr über Misserfolg freut, was ich sehr schade finde. Jetzt kommen viele um die Ecke, die eine WM-Stimmung spüren und auf unserer Seite sind."

Neuer: "Jetzt sind wir wieder alle Deutschland-Fans"

Wie Sport1 berichtet, sollen sich die Nationalspieler hinter den Kulissen über den Spott nach der Japan-Niederlage und der mangelnden Unterstützung beschwert haben. "Die DFB-Stars bekommen mit, dass die Grundstimmung in der Heimat gegenüber der WM und der Nationalmannschaft äußerst negativ ist", heißt es auf dem Online-Portal. Ergänzend wird Manuel Neuer zitiert, der sagte: "Jetzt sind wir wieder alle Deutschland-Fans." Ein Achtelfinal-Einzug könnte den Funken endgültig auf die Fans übertragen, doch dadurch allein ist keine erfolgreiche Weltmeisterschaft garantiert. Es liegt an den Profis auf dem Platz, das Maximum herauszuholen.