Berater Zahavi spricht: So liefen die Lewandowski-Verhandlungen wirklich | OneFootball

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·23. Mai 2022

Berater Zahavi spricht: So liefen die Lewandowski-Verhandlungen wirklich

Artikelbild:Berater Zahavi spricht: So liefen die Lewandowski-Verhandlungen wirklich

Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic und auch Vorstandsboss Oliver Kahn betonten zuletzt, dass Robert Lewandowski ein Angebot zur Vertragsverlängerung vorläge. Dessen Berater Pini Zahavi gibt nun Einblicke in die Verhandlungen mit den Bayern-Verantwortlichen – und wirft kein gutes Licht auf die Münchner Klubbosse.

Am 28. April kam es demnach in einem Münchner Restaurant zum Aufeinandertreffen des israelischen Agenten mit Salihamidzic und Kahn. Wie Zahavi gegenüber “Bild” ausführt, wurde das Thema Vertragsverlängerung von Lewandowski lange Zeit umschifft. Letztlich war er es, der das Gespräch auf dieses Thema lenkte. Dabei hätten ihm Kahn & Salihamidzic signalisiert, dass Lewandowski lediglich eine Verlängerung bis 2024 erhält – so wie Thomas Müller und Manuel Neuer auch. Zahavis Antwort auf diese Ansage: “Ich habe Oliver gesagt: ‘Wir können jetzt und hier über einen neuen Vertrag reden – aber wir brauchen ein Jahr mehr als die anderen.’ Ein Modell bis 2024 mit einer automatischen Option auf ein weiteres Jahr bis 2025 hätte den Bayern auch kommunikativ in die Karten gespielt. Das habe ich in den Raum gestellt, aber auf meinen Vorschlag hin kam – nichts: Kein konkretes Angebot, keine Gehaltsgespräche.”

Lewandowski habe schliesslich entschieden, dass er beim deutschen Rekordmeister definitiv keinen neuen Vertrag mehr unterschreiben wird. Zahavi sagt dazu: “Robert hatte gemeinsam mit seiner Familie bereits entschieden, den FC Bayern zu verlassen. Keine Sorge, niemand hat ihm den Kopf verdreht. Nach diesem Meeting war mir dann aber endgültig klar: Dieses Mal gibt es keine Chance.” Der Berater betont noch einmal, dass es nie um Geld ging: “In keinem Meeting habe ich je auch nur einen Cent mehr gefordert.” Um das Geld ging es inhaltlich gar nie.


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Schliesslich rechnet Zahavi mit der Bayern-Klubführung knallhart ab: “Wenn Bayern mit Robert wirklich verlängern möchte, dann hätten sie eine dieser Möglichkeiten ergriffen, um konkret über einen neuen Vertrag zu reden. Haben sie aber nicht. Obwohl ich so viele Jahre im Fußballgeschäft bin und sehr viel erlebt habe, lässt mich das Verhalten der Bayern-Bosse erstaunt zurück. Und anstatt sich selbst zu hinterfragen, geben sie mir die Schuld an allem.”

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