Berater: Nagelsmann verzichtete für Bayern-Wechsel auf 15 Prozent Gehalt | OneFootball

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·24. Oktober 2021

Berater: Nagelsmann verzichtete für Bayern-Wechsel auf 15 Prozent Gehalt

Artikelbild:Berater: Nagelsmann verzichtete für Bayern-Wechsel auf 15 Prozent Gehalt

Julian Nagelsmann musste sich die jüngsten Siege des FC Bayern in der Champions League und Bundesliga wegen einer Corona-Infektion am Fernseher anschauen. Der Chefcoach weist seit seinem Wechsel von RB Leipzig im Sommer eine beeindruckende Startbilanz beim Rekordmeister auf. Den großen Karriereschritt wollte der 34-Jährige im Sommer unbedingt machen.

Wie Berater Volker Struth nun in seinem Buch 'Meine Spielzüge. Aus der Kohlensiedlung zum erfolgreichsten Spielerberater Deutschlands' (Piper Verlag) verrät, gab es dabei neben den Verhandlungen um die Ablösesumme auch spät im Vorgang noch den Wunsch des FC Bayern, Nagelsmann möge auf einen Teil seines Gehalts verzichten. "Nur drei Tage nachdem die Verhandlungen eröffnet worden waren, schien tatsächlich alles geregelt. Bis auf einmal Hasan Salihamidzic am Telefon eine Bitte an mich richtete. Die Kosten für Julians Anstellung seien nun wirklich sehr hoch, sagte er", schreibt Struth (Zitat via Bild am Sonntag).


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Ablöse deutlich höher als geplant

Der Sportvorstand des FC Bayern bat den Berater, mit Nagelsmann über Abstriche beim Gehalt zu sprechen. "Damit kommst du früh um die Ecke, Hasan. Alles ist fest vereinbart!", entgegnete ihm Struth. Die Münchner hatten allerdings mit einer deutlich geringeren Ablöse gerechnet, sie lag letztlich bei kolportiert bis zu 25 Millionen Euro. Um die Differenz zu den eigenen Vorstellungen auszugleichen, sollte Struth Nagelsmann zu einem anteiligen Verzicht auf sein Gehalt bewegen.

"Nagelsmann sagte einfach: 'Okay'"

"Sascha Breese (Geschäftspartner, Anm. d. Red.) und ich riefen Julian an. Wir schilderten ihm Salihamidzics Anliegen, und Julian Nagelsmann sagte einfach: 'Okay.' Er verzichtete auf 15 Prozent seines vereinbarten Gehalts", erklärt Struth. Am Hungertuch wird Nagelsmann auch so nicht nagen, bei den Verantwortlichen des FC Bayern hatte er aber sofort einen dicken Stein im Brett. Mit seinem Verzicht dokumentierte der neue Chefcoach schließlich, wie unbedingt er den Schritt zum Rekordmeister machen wollte.

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