
LIGABlatt
·8. August 2025
Benfica blockiert Transfer: Streikt sich Aktürkoğlu jetzt zu Fenerbahçe?

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·8. August 2025
Fenerbahçe und Kerem Aktürkoğlu sind sich längst einig. Und auch das Ablösepaket, das für den 26-jährigen Flügelstürmer geschnürt ist, wurde von Benfica als positiv bewertet. Mit Blick auf die Champions-League-Qualifikation wollen die Portugiesen den türkischen Nationalspieler dennoch nicht ziehen. Streikt der sich jetzt weg?
Es stellt sich inzwischen nicht mehr die Frage, ob Kerem Aktürkoğlu zu Fenerbahçe wechselt, sondern nur noch wann. Der türkische Vizemeister ist sich mit dem Flügelflitzer längst über einen Vierjahresvertrag samt Fünf-Millionen-Euro-Jahresgage einig. Und auch die Ablösemodalitäten zwischen Fenerbahçe und Benfica scheinen geklärt, wonach 22,5 Millionen Euro als Sockelbetrag fließen, weitere 2,5 Millionen Euro könnten an Bonuszahlungen hinzukommen. Was den Transfer jetzt noch stocken lässt: die Champions-League-Qualifikation, in der es in der Playoff-Runde ausgerechnet zum Duell Fenerbahçe gegen Benfica kommen könnte.
Mourinho hätte Aktürkoğlu gerne schon fürs Rotterdam-Rückspiel
Die Lissaboner haben ihr Hinspiel in der dritten Qualifikationsrunde am vergangenen Mittwoch souverän mit 2:0 in Nizza gewonnen, stehen damit bereits mit einem Bein in der Playoff-Runde. Fenerbahçe hat das Hinspiel bei Feyenoord Rotterdam mit 1:2 verloren, hat damit aber dennoch Chancen aufs Weiterkommen. Benficas Bammel: Aktürkoğlu läuft in einem möglichen finalen Duell um die Teilnahme an der Champions League im gelb-marineblauen Trikot auf. Gleichzeitig ist das die klare Vorstellung von Fenerbahçe und Trainer José Mourinho: Geht es nach dem portugiesischen Trainer, steht Aktürkoğlu schon im Rückspiel gegen Feyenoord kommende Woche im Kader.
Von Blockade bis Streik: Drei Szenarien nun denkbar
Und jetzt? Möglich scheinen drei Szenarien. Szenario eins: Benfica blockt weiter und zieht die Verhandlungen bis Mitte kommender Woche hinaus, wenn dann klar ist, ob es wirklich zu besagtem Aufeinandertreffen in den CL-Playoffs kommt. Szenario zwei: Benfica gibt grünes Licht für einen sofortigen Wechsel, man einigt sich aber mit Fenerbahçe auf eine Klausel, die regelt, dass Aktürkoğlu nicht gegen die Lissaboner auflaufen darf. Szenario drei: Aktürkoğlu übt eigenen Druck aus, damit der Deal zustande kommt. In türkischen Medien wird bereits darüber spekuliert, dass der 26-Jährige sich fest dazu entschlossen habe, zu Fenerbahçe wechseln, deshalb auch nicht mehr für Benfica spielen werde – gültiger Vertrag hin oder her. In diesem Fall wäre der Spieler für Benfica wertlos, gleichzeitig wäre im Streikfall dessen Charakter stark angekratzt.
Foto: Gualter Fatia / Getty Images