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·23. Oktober 2024

Bei Ostderby: Energie-Fan schießt Leuchtrakete in Aue-Block

Artikelbild:Bei Ostderby: Energie-Fan schießt Leuchtrakete in Aue-Block

Hässliche Szenen beim Ostderby zwischen Erzgebirge Aue und Energie Cottbus (1:3) am Dienstagabend: Kurz vor Spielende schoss ein Energie-Fan eine Leuchtrakete in einen angrenzenden Aue-Block.

Aue-Fan aus den eigenen Reihen angegriffen

Timmy Thiele hatte in der vierten Minute der Nachspielzeit gerade die Entscheidung zum 3:1 erzielt, als einem Anhänger der Lausitzer die Sicherungen durchbrannten. Die Leuchtrakete schlug inmitten von Anhängern des FC Erzgebirge Aue ein, verletzt wurde nach Angaben der Polizei aber niemand. Aufgebrachte Anhänger der Veilchen versuchten anschließend, zum Gästeblock vorzudringen, konnten davon aber von der Polizei, die sich kurz zuvor im Innenraum platziert hatte, abgehalten werden. Die Partie musste kurzzeitig für etwa zwei Minuten unterbrochen werden. In dieser Zeit versuchte unter anderem Maximilian Krauß die Energie-Fans, die teilweise erst mit Verspätung im Stadion eingetroffen waren, zu beruhigen. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.


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Wegen gefährlicher Körperverletzung wird indes nach einem Vorfall in der ersten Halbzeit ermittelt. In dieser bekam ein Aue-Fan auf der Westtribüne nach Polizeiangaben einen unbekannten Gegenstand gegen den Kopf, weswegen er behandelt werden musste. Rettungskräfte brachten den Verletzten in ein Krankenhaus. Wer den Gegenstand offenbar aus den eigenen Fanreihen geworfen hatte, ist bislang unklar.

Polizist verletzt

Nach Spielende mussten Einsatzkräfte im Bereich Lößnitzer Straße/Chemnitzer Straße/Dr.-Otto-Nuschke-Straße einschreiten. Ein Auer Fan hatte sich wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen strafbar gemacht. Auch auf Seiten der Cottbuser kam es während der Abgangsphase in Lößnitz zu einem Zwischenfall. Beamte wollten in der Lessingstraße die Identität eines vermummten Fans feststellen, wobei der Tatverdächtige Widerstand leistete. Ein Polizist erlitt leichte Verletzungen, blieb jedoch dienstfähig.

Um das Derby abzusichern, war die Polizei mit mehreren Hundertschaften vor Ort. Zudem hatte das Landratsamt des Erzgebirgskreises eine "Allgemeinverfügung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung" erlassen und darin das Mitführen zahlreicher Gegenstände verboten. Weil beide Fanlager während der Partie zudem Pyrotechnik zündeten, müssen die Klubs nun mit einer Geldstrafe des DFB rechnen.

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