Bei Ancelotti-Abschied: Xabi Alonso soll Favorit bei Real sein | OneFootball

Bayer Leverkusen ist für die neuerliche Qualifikation zur Champions League über die Bundesliga womöglich etwas zu spät in Fahrt gekommen. Der Tabellensechste müsste in vier Spieltagen acht Punkte Rückstand gutmachen. Zum Glück gibt es auch die Chance, sich über den Sieg in der Europa League für die Königsklasse zu qualifizieren. Es wäre das erste Meisterstück in der noch jungen Trainerkarriere von Xabi Alonso. Die könnte schon im Sommer zum Weltverein Real Madrid führen.

Wie Sport Bild berichtet, ist der langjährige Mittelfeld-Stratege der Königlichen Favorit auf den Trainerposten, sollte Carlo Ancelotti den Klub verlassen. Nach wie vor buhlt die brasilianische Nationalmannschaft um den italienischen Starcoach, bei dem auch eine Trennung aus ergebnistechnischen Gründen nicht als ausgeschlossen gilt. Real hat in LaLiga seit Dienstagabend 14 Punkte Rückstand auf den FC Barcelona, könnte gar auf Platz drei hinter den Stadtrivalen Atletico Madrid abrutschen. Dem Vernehmen nach ist ein Trainerwechsel nur für den Fall der Titelverteidigung in der Champions League definitiv auszuschließen.

Real setzt gerne auf Ex-Profis

Dass die Blancos Xabi Alonso als möglichen Nachfolger auf der Liste haben, verwundert indes wenig. Der Klub hat schon oft mit Erfolg auf Ex-Profis gesetzt, zuvorderst ist da natürlich Zinedine Zidane zu nennen. Die Entwicklung des Trainertalents bei Bayer Leverkusen passt ins Bild, der Spanier hat eine verunsicherte Mannschaft erst stabilisiert und dann zu Höchstleistungen getrieben. Der 41-Jährige kennt sich im Haifischbecken der Top-Klubs aus aktiven Zeiten beim FC Liverpool, Real und dem FC Bayern aus, ist ein Kosmopolit, der die Sprache der Profis spricht.

Favorit vor allem von Perez

Dem Bericht zufolge ist Xabi Alonso dabei vor allem der Favorit von Präsident Florentino Perez, der ihn auch gegenüber dem vermeintlichen Kronprinzen Raul, der mit dem Nachwuchs der Königlichen schon die UEFA Youth League gewonnen hat, vorziehen soll. Perez sehe im Bayer-Coach "einen Gentleman mit großer Kompetenz, Erfahrung und Führungsqualität", so das Magazin, das auch daran erinnert, dass der Präsident den damaligen Mittelfeldmann 2009 in einer seiner ersten Amtshandlungen nach Madrid holte. Sollte der Klub nun erneut rufen, wird sich Xabi Alonso wohl kaum zweimal bitten lassen. Leverkusen könnte dem Übungsleiter diese Chance schwerlich verwehren, auch wenn im Vertrag bis 2024 keine Ausstiegsklausel vorhanden sein soll.