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·12. Mai 2025
Bayern-Trip nach Ibiza sorgt für Wirbel – Hamann kritisiert Eberl und Spieler

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·12. Mai 2025
Was als entspannter Kurztrip nach einer erfolgreichen Saison geplant war, sorgt nun für mediale Nachwehen: Zahlreiche Bayern-Stars reisten am Sonntag nach der Meisterfeier gemeinsam nach Ibiza – nur eine Woche, nachdem Sportvorstand Max Eberl einen ähnlichen Ausflug noch untersagt hatte. Damals begründete er die Entscheidung mit Rücksicht auf die noch laufende Bundesliga-Saison und die Integrität des Wettbewerbs.
Nun jedoch – nach der vorzeitigen Meisterentscheidung – änderte sich der Ton, Kompany gab der Mannschaft zwei freie Tage, und die Spieler organisierten die Reise selbstständig. Mit dabei waren u.a. Müller, Neuer, Kane, Gnabry und Pavlović.
Diese Entscheidung stieß jedoch nicht nur intern, sondern auch bei anderen Bundesliga-Verantwortlichen auf Kritik. So äußerte sich Mainz-Manager Christian Heidel gegenüber der BILD deutlich: „Ich denke, diese Aktion ist fragwürdig – besonders nachdem die Reise vor einer Woche noch abgesagt wurde.“ Zudem betonte er: „Im Sinne des Wettbewerbs halte ich das nicht für gut. Die Diskussion, die jetzt zwangsläufig entsteht, hätte man vermeiden können.“
Sky-Experte Didi Hamann zeigte für die Kehrtwende ebenfalls keinerlei Verständnis. In der Sendung Sky90 übte der Ex-Bayern-Profi scharfe Kritik an Eberl und den Spielern: „Wenn das letzte Woche noch verboten wurde, dann frage ich doch jetzt gar nicht mehr auf der Meisterfeier. Warum sollte er jetzt Ja sagen?“
Vor allem der mangelnde Respekt gegenüber dem Wettbewerb und die uneinheitliche Kommunikation des Klubs stoßen Hamann auf: „Das Bild, das die Bayern derzeit abgeben, ist katastrophal. Es geht um die Integrität des Wettbewerbs – und die haben sie nicht gewahrt.“
Die Kritik trifft vor allem Max Eberl, der intern ohnehin für seine teils widersprüchliche Außenwirkung in den letzten Monaten kritisiert wurde. Sein Verbot der Reise vor dem Leipzig-Spiel und das anschließende Schweigen zur tatsächlichen Durchführung wirken inkonsequent – besonders in Anbetracht seiner deutlichen Worte eine Woche zuvor.
Thomas Müller äußerte sich vor dem Abflug betont professionell: „Wir sind ja Profis!“ – und unterstrich, dass zwei freie Tage auf Ibiza nichts an der Einstellung der Spieler ändern würden.