FCBinside.de
·22. November 2024
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Bayern-Stürmer Harry Kane hat mit seinen jüngsten Äußerungen zur fehlenden Winterpause in der Premier League eine hitzige Diskussion ausgelöst. Seine Kritik, dass englische Spieler keine Möglichkeit hätten, sich während der Saison zu regenerieren, trifft in England auf spöttische Reaktionen.
Der 31-Jährige erklärte kürzlich: „Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal eine lange Winterpause gehabt. Sie hat mir wirklich geholfen, mich in einer schwierigen Phase zu erholen.“ Er betonte, wie wichtig es sei, „wegzukommen und sich zu erholen, auch wenn es nur eine Woche ist.“
Diese Aussage wurde, laut der Daily Mail, von vielen Verantwortlichen der Premier League spöttisch aufgenommen. Der Vorwurf: Kanes Argumentation sei widersprüchlich, insbesondere angesichts seiner scharfen Kritik an englischen Nationalspielern, die sich aus jüngsten Länderspielen zurückgezogen hatten.
Kane hatte zuvor enttäuscht darauf hingewiesen, dass gleich neun englische Nationalspieler, darunter Leistungsträger wie Declan Rice und Bukayo Saka, die letzten Nations-League-Partien absagten. „Es ist schade. Ich mag das nicht, wenn ich ganz ehrlich bin“, erklärte der Bayern-Star gegenüber ITV Sport. Dabei betonte er: „England kommt vor allem anderen. England kommt vor dem Verein.“
Nun jedoch hebt er die Vorteile seiner eigenen längeren Pause in der Bundesliga hervor, die ihm durch den kürzeren Spielplan von 34 Ligapartien und eine Winterpause gewährt wird. In England wird dies als widersprüchlich wahrgenommen. Während Kane die Belastungen der Premier League-Spieler kritisiert, profitiert er gleichzeitig von den Erleichterungen in Deutschland.
In der Bundesliga gibt es nicht nur weniger Spiele, sondern auch eine gezielte Unterbrechung des Spielbetriebs, die es Spielern ermöglicht, Kräfte zu tanken. „Es ist eine Schande, dass sie diese Pause nicht bekommen“, so Kane weiter. Diese Aussage hat die Debatte um die straffen Zeitpläne in der Premier League erneut entfacht, bleibt jedoch ein sensibles Thema, das in den Reihen der englischen Top-Klubs auf Kritik stößt.