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·15. Juni 2023
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·15. Juni 2023
Auf dem Transfermarkt gibt es immer wieder Personalien, die einen gewissen Domino-Effekt auslösen. Der Abschied von Karim Benzema bei Real Madrid zum Beispiel soll den Klub verstärkt auf die Spur von Kai Havertz gebracht haben. Beim deutschen Nationalspieler ist inzwischen aber wohl ein Wechsel innerhalb Englands wahrscheinlicher.
Bereits am Mittwoch enthüllte der Transferexperte David Ornstein beim seriösen Portal The Athletic ein erstes Gebot vom FC Arsenal für den Offensivallrounder in Diensten des FC Chelsea. Besonders spannend: Laut Ornstein hat auch der FC Bayern ein Auge auf Havertz geworfen. Ein großes Wunder ist das nicht, schließlich hat der Klub schon immer den Anspruch vertreten, die besten deutschen Spieler bei sich zu sammeln. Obendrein hat Chefcoach Thomas Tuchel Havertz' beste Zeit bei Chelsea betreut, gemeinsam gewann man die Champions League mit einem goldenen Tor des 24-Jährigen im Endspiel gegen Manchester City.
Allerdings dürften die Bayern für den Augenblick andere Prioritäten haben, etwa in der Abwehr, wenn Lucas Hernandez und/oder Benjamin Pavard gehen sollten, im defensiven Mittelfeld, wo ein Ankersechser gesucht wird, und im Sturm, wo nachträglich ein Ersatz für Robert Lewandowski her soll. Wie Havertz da ins Gefüge passen würde, ist unklar. Tatsächlich sind entsprechende Gedankenspiele wohl ohnehin obsolet. Jedenfalls berichtet der TV-Sender Sport1, dass eine Rückkehr in die Bundesliga für den vormaligen Leverkusener Jungstar derzeit nicht in Frage komme.
Demnach gilt der Aachener grundsätzlich durchaus als wechselwillig, wegen der ständigen Unruhe bei Chelsea mache er sich schon länger Gedanken über einen Abschied. Mit einem Wechsel zu Arsenal müsste Havertz seinen Lebensmittelpunkt nicht verschieben, würde in einem stabileren Umfeld spielen und müsste auch nicht auf die Champions League verzichten. Ob es zum spektakulären Transfer zwischen Stadtrivalen kommt, bleibt aber noch abzuwarten. Laut des Berichts will Chelsea in etwa die Summe erzielen, die 2020 an Leverkusen floss, nötigenfalls unter Einbeziehung von Bonuszahlungen: 80 Millionen Euro stehen demnach im Raum. Für Bayern ist das angesichts der anderweitigen Lücken in der Kaderplanung mutmaßlich Abschreckung genug.