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·12. Dezember 2024
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Sorgt Xabi Alonso bei Bayer Leverkusen für einen Umbruch? Mit der häufiger werdenden Rotation zwischen Lukas Hradecky und Matej Kovar hat der Trainer den klassischen Status der Nummer 1 im Tor offenbar aufgehoben.
Unter Xabi Alonso ist die Aufstellung von Bayer Leverkusen selten vorhersehbar – laut dem kicker neuerdings auch auf der Torhüterposition. Lange als unumstrittene Nummer 1 etabliert, muss Kapitän Lukas Hradecky seinen Platz zunehmend mit Matej Kovar teilen. Der tschechische Keeper stand zuletzt nicht nur im DFB-Pokal gegen Bayern München, sondern nun auch im Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand zwischen den Pfosten. Beide Spiele gewann die Werkself zu null.
Alonso begründet den Wechsel nüchtern: „Wer gut spielt, bekommt die Chance zu spielen.“ Schon in der Vorsaison war Kovar als künftiger Nachfolger von Hradecky eingeplant. Nun scheint sich diese Rolle zu beschleunigen – ohne klare Deklaration, aber mit einem fließenden Übergang. Beispielsweise war der Finne sonst in der Königsklasse gesetzt.
Bemerkenswert ist die Gelassenheit Hradeckys. Trotz seines Ehrgeizes nimmt der Finne die neue Dynamik an, unterstützt Kovar vollkommen und verzichtet auf Spannungen. „Natürlich hätte ich gegen Inter gerne gespielt, aber schlechte Stimmung wird es mit mir nicht geben“, erklärte der Routinier, der in der Bundesliga meist gesetzt ist.
Xabi Alonso zeigt mit seiner Rotation Mut zur Veränderung. Der schrittweise Wechsel im Tor stärkt augenscheinlich die Flexibilität der Mannschaft, ohne die Harmonie zu gefährden. Mit dieser modernen Herangehensweise könnte Bayer Leverkusen langfristig profitieren.
(Photo by Paolo Bruno/Getty Images)