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Helge Wohltmann·15. Januar 2021

Baumjohann über S04-Krise: "Fing damals schon unter Felix Magath an"

Artikelbild:Baumjohann über S04-Krise: "Fing damals schon unter Felix Magath an"

Die aktuelle Krise von Schalke 04 hat für Alexander Baumjohann bereits vor über zehn Jahren begonnen. Schon unter Felix Magath seien die ersten Fehler begangen worden.

„Es ist natürlich erschreckend, wie sich die Lage zugespitzt hat. Es fing ja damals schon unter Felix Magath an, dass es nicht mehr das Schalke war, dass ich kennen gelernt habe, als ich damals zu Schalke gekommen bin“, sagte der ehemalige S04-Spieler im Podcast ‚Schalker Visionen‘. Baumjohann wurde bei den Königsblauen in der Jugend ausgebildet und spielte von 2004 bis Januar 2007 für die Profis.


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Damals habe es auf Schalke noch gestimmt, findet er: „Es gab mal Zeiten, gerade Mitte bis Ende der 2000er Jahre, in der die Mischung gestimmt hat aus etablierten Stars und jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs.“ Dann jedoch habe sich die Transfer-Strategie verändert. Magath verpflichtete zwischen 2009 und 2011 beispielsweise eine riesige Anzahl an Spielern, von denen nur wenige wirklich einschlugen. Später kippte die Erfolgsrate immer mehr in Richtung Transferflops.

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Für Baumjohann gibt es dafür klare Gründe: „Wenn ich dann sehe, was für Spieler in den letzten Jahren verpflichtet wurden, die meiner Meinung nach nullkommanull Identifikation mit dem Verein haben. Und nicht nur Spieler, sondern auch in Führungsrollen in dem Verein, wo man selten noch Leute sieht, die wirklich noch eine starke Verbindung zu dem Verein haben. Das finde ich schon sehr traurig, dass man da nicht mal mehr Leute einbaut, die auch wirklich Schalke fühlen und lieben.“

Letztlich habe das zu der Situation geführt, in der der Verein sich aktuell befindet. Dabei waren die Ziele eigentlich einmal ganz andere: „Der Anspruch war immer groß, es wurde immer von der Meisterschaft geträumt. Es wurde sehr, sehr viel finanziell investiert, um das möglich zu machen. In den letzten vier, fünf Jahren, auch wenn es sportlich immer mal ein paar Höhen gab, hat sich das sportlich in eine Richtung entwickelt, die meiner Meinung nach sehr gefährlich ist“, so Baumjohann.