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·7. August 2022

Baumgart über Schalker Ärger: "Hätten uns auch tierisch aufgeregt"

Artikelbild:Baumgart über Schalker Ärger: "Hätten uns auch tierisch aufgeregt"

Ein zurückgenommenes Tor und eine Rote Karte sorgten bei der 1:3-Niederlage des FC Schalke 04 gegen den 1. FC Köln für königsblauen Ärger. Steffen Baumgart hatte bezüglich des Platzverweises Verständnis für die Reaktionen der Verantwortlichen.

Nachdem sich Schiedsrichter Robert Schröder den sehenswerten Treffer von Rodrigo Zalazar noch einmal in der Review-Area anschaute, entschied er sich dazu, das Führungstor des FC Schalke 04 zurückzunehmen. Maya Yoshida stand beim Abschluss im Abseits und unmittelbar vor Marvin Schwäbe. Während sich S04-Sportdirektor Rouven Schröder bei DAZN auch über diese Szene echauffierte, verteidigte FC-Coach Steffen Baumgart die Korrektur des Unparteiischen: "Wir hatten eine Situation mit dem sehr guten Schuss, wo jemand in der Abseitslinie steht. Deswegen war das für mich auch Abseits."


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Platzverweis? "Die Jungs wissen schon, was Absicht ist oder nicht"

Deutlich weniger Verständnis äußerte Baumgart für den Platzverweis gegen Dominick Drexler, der Jonas Hector von hinten in der Wade getroffen hatte. "Aus meiner Sicht erkennen die Fußballer selbst, ob es Absicht war oder nicht. Ich finde es immer schwierig, wenn fünf Minuten später eingegriffen wird, aus der Sache sage ich: Die Katze weglassen, weil sich keiner beschwert hat", sagte der 50-Jährige und ergänzte: "Jonas hat auch gesagt, er hat etwas gemerkt, aber nicht als Tritt. Als Spieler erkennst du, ob jemand nachtritt oder bewusst etwas macht. Meine Schwierigkeit ist: Wenn wir das alles noch einmal aufrollen, werden wir ganz viele Rote Karten haben, bei denen ich mir denke: Die Jungs wissen schon, was Absicht ist oder nicht."

Baumgart lobt zweite Halbzeit

Wäre seiner Mannschaft ein Tor verwehrt worden und hätte einer seiner Spieler einen strittigen Platzverweis kassiert, "hätten wir uns auch tierisch aufgeregt", gab Baumgart zu. Alleine an diesen beiden Szenen wollte er den 3:1-Sieg der Domstädter aber nicht festmachen: "Das, was wir dann auch schon nach der Anfangsviertelstunde gespielt haben, war gut. Wir hatten einige Tormöglichkeiten, dann haben wir es in der zweiten Halbzeit aus meiner Sicht sehr, sehr gut gespielt." Die Belohnung folgte in Form von drei Punkten.

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