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·17. September 2021

Baumann: "Können nicht alles auf sofortigen Wiederaufstieg ausrichten"

Artikelbild:Baumann: "Können nicht alles auf sofortigen Wiederaufstieg ausrichten"

Werder Bremen empfängt den Hamburger SV am Samstagabend zum ersten Nordderby der Zweitliga-Historie. Die Rothosen gelten bei vielen Experten für die Grün-Weißen als warnendes Beispiel dafür, was das Verpassen des sofortigen Wiederaufstiegs bedeuten kann. Frank Baumann sieht es differenziert.

"Die Rahmenbedingungen sind durch die Pandemie anders als in dem Jahr, in dem der HSV abgestiegen ist", erklärt der Sportchef des SV Werder gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Anders als der Nordrivale in der Saison 2018/19 sei sein Klub nicht in der Lage, für größere Aufstiegschancen ins finanzielle Risiko zu gehen, sagt Baumann. "Wir können nicht alles auf das Ziel ausrichten, sofort wieder aufzusteigen."


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Wir wussten nicht, was in zwei Monaten passiert"

Deshalb habe "wirtschaftliche Stabilität absolute Priorität", wenngleich Werder Bremen natürlich versuche, sportlichen Wiederaufbau infolge des Abstiegs zu betreiben. Dabei betont Baumann aber eindringlich, wie schlimm die Lage im Sommer war. "Man kann nicht wegdiskutieren, dass es Momente gab, in denen wir nicht wussten, was in zwei Monaten passiert. Das waren kritische Phasen", spricht der Sportchef offen über die zeitweise drohende Insolvenz.

"Es wird keinen Punktabzug geben"

Die Folge war ein Kurs, der durchaus schmerzhaft war. Unter anderem musste Werder mehrere sportlich kaum zu ersetzende Kräfte ziehen lassen, um Ablösen zu generieren. Andernfalls hätte Bremen im Rahmen des Lizensierungsverfahrens ein Punktabzug gedroht. "Wir haben mit harten Maßnahmen nicht nur die Nachforderungen erfüllt, sondern auch unsere wirtschaftlichen Ziele erreicht, die wir gegenüber den Banken und Anliegern zugesagt haben. Deswegen wird es auch keinen Punktabzug geben", sagt Baumann nun.

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