SchalkeTOTAL
·21. Mai 2025
Baumann-Effekt: Darum hat Schalke bei Kwasniok eine Chance

In partnership with
Yahoo sportsSchalkeTOTAL
·21. Mai 2025
Lukas Kwasniok ist Schalkes Wunschlösung für den Trainerposten – doch noch zögert der 43-Jährige. Seine Entscheidung könnte vom richtigen Zeitpunkt und einem neuen starken Mann abhängen.
Der FC Schalke 04 befindet sich auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer – und hat offenbar einen klaren Favoriten: Lukas Kwasniok. Der 43-Jährige, der nach vier Jahren beim SC Paderborn vor dem nächsten Karriereschritt steht, gilt laut übereinstimmenden Medienberichten als Top-Kandidat für den vakanten Posten bei den Königsblauen.
Ein entscheidender Faktor für ein mögliches Engagement ist der neue Sportvorstand Frank Baumann, der ab dem 1. Juni offiziell sein Amt antreten wird. Laut BILD gab es bereits erste Gespräche zwischen Baumann und der Trainerseite – ein wichtiges Signal, denn Baumann und Kwasniok sollen ähnliche Vorstellungen von der künftigen Ausrichtung des Klubs haben: junge, entwicklungsfähige Spieler aus Deutschland und ein langfristig angelegtes Konzept mit Kontinuität. In seiner Zeit bei Werder Bremen entließ der 49-Jährige nur drei Trainer – ein Kontrast zur turbulenten Schalker Trainerhistorie.
Auch laut Informationen der WAZ bleibt Kwasniok trotz der jüngsten Spekulationen der Favorit für den Trainerposten der Königsblauen. Baumann wird Anfang Juni vorgestellt, mit einer Trainerentscheidung wird laut WAZ in der zweiten Juni-Woche gerechnet. Der in Polen geborene Trainer hätte bis dahin Zeit, sich zu erholen und eine Entscheidung zu treffen.
Eine Hürde bleibt: Der Coach steht in Paderborn noch bis 2026 unter Vertrag, eine Ablösesumme im siebenstelligen Bereich dürfte fällig werden – auch das eine Sache der Verhandlung.
Aus sportlicher Sicht spricht vieles für Kwasniok. Er kennt die 2. Bundesliga in- und auswendig, hat beim SCP trotz begrenzter Mittel regelmäßig konkurrenzfähige Teams geformt. Insbesondere sein Spielstil mit offensivem Fußball und aggressivem Pressing entspricht genau dem, was sich Schalke schon lange wünscht. Darüber hinaus trauen ihm die Verantwortlichen laut WAZ zu, mit seiner offenen, emotionalen Art auch dem immensen öffentlichen Druck bei den Königsblauen gewachsen zu sein.
Lukas Kwasniok selbst hatte bereits während der laufenden Saison mit Königsblau geflirtet: „Jeder, der Trainer geworden ist, will doch zu so einem Verein und glaubt doch, ein solch großes Schiff wieder in den großen Hafen lenken zu können.“ Jetzt liegt es an ihm, ob er diese Herausforderung tatsächlich annimmt. Schalke wartet.