Basler wäre an Sanchos Stelle bereits "nach Hause geflogen" | OneFootball

Zwei Gruppenspiele hat England bei der EURO bis dato absolviert, mit dem 1:0 gegen Kroatien und zuletzt aber wegen dem 0:0 gegen Schottland noch nicht völlig überzeugt. Zur Verwunderung der Bundesliga-Kenner fehlte Jadon Sancho von Borussia Dortmund gleich bei beiden Partien. Auch Ex-DFB-Nationalspieler Mario Basler kann das Vorgehen von Englands Nationaltrainer Gareth Southgate nicht nachvollziehen.

Im ersten Gruppenspiel stand Jadon Sancho gar nicht im Kader, gegen Schottland saß der Flügelspieler von Borussia Dortmund zumindest auf der Ersatzbank - dies aber für 90 Minuten. "Du kannst so einen Spieler doch nicht die ganze Vorrunde unberücksichtigt lassen", befand Mario Basler in seiner Funktion als Experte bei Sport1. Beim BVB brachte es der 21-Jährige in der abgelaufenen Saison immerhin auf 36 Scorerpunkte (16 Tore, 20 Assists) in 38 Pflichtspielen.

Verhandlungen zwischen BVB und ManUtd Störfaktor?

"Damit verärgerst du ihn doch", meinte Basler, der ein solches Verhalten des Trainers gegenüber ihm seinerzeit nicht geduldet hätte: "Wenn ich mir das für mich vorstelle, da wäre ich nach Hause geflogen." Spekuliert wird, dass die Transferverhandlungen bezüglich eines Wechsels zu Manchester United eine Rolle spielen könnten, weshalb Sancho bei den 'Three Lions' bei der EURO bis dato nicht zum Zug kam. Für Basler zählt dieses Argument jedoch nicht, betonte er stattdessen: "Es gibt keine Diskussionen darüber, was für ein guter Fußballer er ist. Es darf doch einen Nationaltrainer nichts angehen, ob dein Spieler mit anderen verhandelt!"