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·12. Dezember 2024

Barça-Noten vs. BVB | Torres gnadenlos, Raphinha und Olmo effektiv

Artikelbild:Barça-Noten vs. BVB | Torres gnadenlos, Raphinha und Olmo effektiv

Nach einer wilden zweiten Halbzeit mit fünf Toren schlägt der FC Barcelona Borussia Dortmund am 6. Spieltag der Champions League denkbar knapp mit 3:2. Ein starkes Mittelfeld sowie die Torschützen Raphinha und Ferran Torres entschieden die Partie im Signal Iduna Park, die auch aufgrund von Pau Cubarsís Wacklern bis zum Ende auf der Kippe stand, zugunsten der Blaugrana. Die Spielerkritik und Noten.

BVB vs. FC Barcelona: Die Spielerkritik der Barça-Akteure

Iñaki Peña

Der Ersatz von Marc-André ter Stegen zeigte zwei glänzende Paraden in Halbzeit eins gegen Felix Nmecha und Serhou Guirassy, die aber aufgrund von Abseitsstellungen der BVB-Angreifer beide nicht in der Statistik auftauchen. War er bei Guirassys Strafstoß zum 1:1 machtlos, so zahlte sich beim erneuten Ausgleich des BVB sein beherztes Herausstürmen gegen Pascal Groß nicht aus – das Risiko musste der Schlussmann angesichts der drohenden Zwei-gegen-eins-Situation allerdings eingehen. In allen anderen Situationen präsentierte sich Peña – wie mittlerweile gewohnt – als sicherer Rückhalt. Barçawelt-Punkte: 7


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Jules Koundé

Der Franzose nahm Jamie Gittens zunächst gut aus dem Spiel, wurde ab Ende des ersten Durchgangs vom Engländer aber doch vor einige knifflige Aufgaben gestellt. Zwar konnte er Schlimmeres in den meisten Situationen vermeiden, doch hatte er dafür am Gegentreffer zum 2:2 seine Aktien, als er es zusammen mit Pau Cubarsí verpasste, Groß erfolgreich ins Abseits zu stellen. Bereits zuvor hatte Jules Koundé jedoch mit seiner Hereingabe auf Fermín López den Pre-Assist zu Ferrans 2:1 geliefert und konnte so letztlich doch entscheidend zum Sieg der Blaugrana beitragen. Barçawelt-Punkte: 7

Pau Cubarsí

Nach einer fehlerlosen ersten Halbzeit, während der er zusammen mit Iñigo Martínez zuverlässig den Weg durch die Mitte für die BVB-Offensive blockierte, leistete er der Mannschaft mit einem unnötigen Schubser gegen Guirassy, den Schiedsrichter François Letexier mit dem Elfmeterpfiff vor dem 1:1 ahndete, einen Bärendienst – auch wenn dabei möglicherweise eine strafbare Abseitsstellung des Dortmunder Angreifers vorlag. Auch beim zweiten Gegentreffer war er nicht aufmerksam genug, um Groß rechtzeitig ins Abseits zu stellen. So schmälerte der Youngster seinen lange Zeit sehr soliden Auftritt am Ende deutlich. Barçawelt-Punkte: 4

Iñigo Martínez

Der Routinier hatte am Ende der ersten Halbzeit etwas Glück, dass sein kurzes Halten im Strafraum gegen Guirassy von Referee Letexier nicht geahndet wurde – was eine vertretbare Entscheidung war. Im zweiten Durchgang hatte er wie seine Kollegen in der Viererkette deutlich mehr mit den Offensivkräften der Dortmunder zu kämpfen, erlaubte sich im Gegensatz zu Cubarsí jedoch keine entscheidenden Fehler. Barçawelt-Punkte: 6

Alejandro Balde

Balde hatte auf seiner Seite mit dem quirligen Julien Duranville vor allem in den ersten 30 Minuten alle Hände voll zu tun – wenn Dortmund einmal in Strafraumnähe kam, geschah dies meist über die linke Abwehrseite der Katalanen. Größere Aussetzer leistete sich der Spanier dabei aber nicht. Dies änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht, als der BVB es häufiger über die andere Seite versuchte. Allerdings konnte Alejandro Balde offensiv dafür weniger beitragen als sein Gegenüber Koundé. Barçawelt-Punkte: 6

Marc Casadó

Marc Casadó, der mittlerweile nicht mehr aus der Barça-Startelf wegzudenken ist, konnte auch gegen den BVB mit beeindruckendem Spielverständnis und Raumgefühl glänzen – gerade im eigenen Ballbesitz fand er sich stets dort wieder, wo er gerade gebraucht wurde. Im zweiten Durchgang musste sich der 21-Jährige angesichts eines deutlich aktiveren BVB in seiner Gestalterrolle etwas zurücknehmen. Dafür konnte er in dieser Phase seine defensiven Qualitäten unter Beweis stellen, indem er Koundé wiederholt im Duell mit Gittens zur Seite stand. Barçawelt-Punkte: 8

Pedri (bis 90.+3)

Der Regisseur konnte bereits zur Pause 55 Ballaktionen aufweisen und versucht sich auch immer wieder an Bällen in die Tiefe, mit denen er aber zunächst eher selten für Gefahr sorgen konnte. Ebenso wie bei Casadó verringerten sich seine Spielanteile in Halbzeit zwei deutlich, doch kurz vor Schluss nutzte er Gittens’ Unaufmerksamkeit aus, um mit seinem Dribbling und anschließendem Zuspiel auf Lamine Yamal den Siegtreffer einzuleiten. Barçawelt-Punkte: 7

Dani Olmo (bis 71.)

Der nach fünf Jahren bei RB Leipzig mit dem BVB bereits bestens vertraute Olmo spürte von Beginn an ein ums andere Mal die vor der Dortmunder Viererkette vorhandenen Räume auf und sorgte so in den ersten Minuten wiederholt für Gefahr am gegnerischen Sechzehner. Dank dem Spanier gelang es Barça damit, durchs Zentrum wieder effektiver in Tornähe zu kommen, als dies in den letzten Spielen der Fall gewesen war. Nach 53 Minuten schlug sich dies nach Olmos gewonnenem Zweikampf gegen Nmecha und dem anschließenden Steckpass-Assist für Raphinhas 1:0 auch auf der Anzeigetafel nieder. Barçawelt-Punkte: 8

Lamine Yamal (bis 90.)

Yamal leitete mit einem seiner typischen Außenrist-Zuspiele auf Raphinha die erste Großchance der Partie ein. Nach 20 Minuten war es ebenfalls der 17-jährige Europameister, der Gregor Kobel mit einem Flachschuss von halbrechts erstmals ernsthaft prüfte. Überhaupt präsentiere sich der überaus inspiriert auftretende Yamal als größter Unruheherd für die Dortmunder Hintermannschaft. Nach dem Seitenwechsel schien ihn die Defensive des BVB besser in den Griff zu bekommen – bis er fünf Minuten vor Schluss Ferran Torres mit einem genialen Zuspiel den Siegtreffer servierte. Barçawelt-Punkte: 8

Robert Lewandowski (bis 71.)

Bei seiner Rückkehr in den Signal Iduna Park wurde der Ex-Dortmunder naturgemäß eng bewacht und konnte daher insgesamt nur einmal Richtung Kobels Kasten schießen. Obwohl er keineswegs teilnahmslos wirkte und sich auch im Spiel gegen den Ball redlich bemühte, dürfte der polnische Torjäger den Platz bei seiner Auswechslung für Torres nach 71 Minuten reichlich frustriert verlassen haben. Barçawelt-Punkte: 4

Raphinha (bis 71.)

Nach knapp 15 Minuten gebührte Raphinha die erste Großchance des Spiels, als er den Ball per Direktabnahme knapp neben den Pfosten setzte. Beim zweiten Mal ließ der Brasilianer sich die Gelegenheit nicht entgehen: in Minute 53 entschied er sich im 2 gegen 1 gegen BVB-Schlussmann Kobel mit Yamal selbst für den Abschluss und setzte diesen mit vollem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ins lange Eck. Nach 70 Minuten war für den von der Belastung der letzten Wochen gezeichneten Flügelstürmer dann vorzeitig Schluss. Zwar war es nicht die glanzvollste Saisonleistung des so formstarken Flügelstürmers, dafür überzeugte er einmal mehr mit Effektivität – der Treffer war bereits sein sechster in der laufenden Champions-League-Saison. Barçawelt-Punkte: 7

Ferran Torres (ab 71.)

Nach schwierigem Saisonstart mit wenigen Einsatzminuten traf Torres gegen den BVB bereits zum dritten Mal in Folge als Joker – dieses Mal sogar doppelt, womit er das Spiel nach seiner Einwechslung quasi im Alleingang entschied. Gerade beim zweiten Treffer per Drehschuss ins lange Eck konnte der Spanier seine im Barça-Trikot leider stets nur phasenweise zu Tage tretenden Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellen. Barçawelt-Punkte: 9

Fermín López (ab 71.)

Auch Fermíns Einwechslung ist letztlich als spielentscheidend anzusehen – schließlich war er es, der in Minute 75 Kobels Unsicherheit mit seiner Direktabnahme nach Koundé-Flanke erzwang und damit Torres’ Abstauber zum zwischenzeitlichen 2:1 ermöglichte. Barçawelt-Punkte: 7

Frenkie de Jong  (ab 71.)

Hansi Flick brachte den hoch veranlagten Niederländer erneut nur von der Bank, und auch gegen den BVB konnte Frenkie de Jong nicht nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Lediglich zwei seiner sieben Pässe brachte er in der verbleibenden Spielzeit an den Mann – dem stehen immerhin drei gewonnene Zweikämpfe gegenüber. Barçawelt-Punkte: 5

Pau Víctor (ab 90.)

Nach seinem Jokertor gegen Mallorca vor einer Woche blieb dem Angreifer diesmal nicht genügend Zeit, auch in der Champions League erstmals jubeln zu dürfen. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

Eric García (ab 90.+3)

In den letzten Zügen des Spiels konnte Flick durch die Hereinnahme Eric Garcías immerhin noch einige Sekunden von der Uhr nehmen. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

Trainer Hansi Flick

Trotz der enormen Belastung der letzten Wochen entschied sich Flick zu Beginn des Spiels für eine äußerst druckvolle Ausrichtung und hatte sich damit sicherlich zum Ziel gesetzt, zur Halbzeit in Führung zu liegen. Nachdem dies trotz Dominanz über weite Strecken nicht gelungen war, geriet Barça nach dem Seitenwechsel wenig überraschend zunehmend ins Straucheln – doch die Blaugrana bestach paradoxerweise genau dann in den entscheidenden Momenten mit Effektivität. Dazu trug neben Raphinha vor allem Flicks Joker Torres und in gewisser Weise auch Fermín bei. Ohne Frage ist es dem Übungsleiter hoch anzurechnen, dass er auch in der aktuellen schwierigen Phase auf mutiges Pressing und eine äußerst hohe Verteidigungslinie vertraut – ein Risiko, das sich mit etwas Glück und der nötigen Effizienz ausgezahlt hat. Barçawelt-Punkte: 8

Erklärung zur Punktevergabe

10 Punkte: Weltklasse 9 Punkte: sehr gute Leistung 8 Punkte: gute Leistung 7 Punkte: ansprechende Leistung 6 Punkte: durchschnittliche Leistung 5 Punkte: unterdurchschnittliche Leistung 4 Punkte: unbefriedigende Leistung 3 Punkte: schwache Leistung 2 Punkte: ungenügende Leistung 1 Punkt: Totalausfall

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