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·31. Dezember 2023

Barça holt Eigengewächs Chadi Riad zurück – ein Star muss weichen

Artikelbild:Barça holt Eigengewächs Chadi Riad zurück – ein Star muss weichen

Erst im Sommer war Chadi Riad (20) vom FC Barcelona zu Betis Sevilla gewechselt. Der Innenverteidiger hat gerade mal eine halbe Saison gebraucht, um die Katalanen von einer Rückholaktion zu überzeugen.

Im Juli war der talentierte Chadi Riad noch aufgrund von mangelnder Perspektive in der Profimannschaft des FC Barcelona zu Real Betis gewechselt. Für die erste Mannschaft des amtierenden spanischen Meisters hatte er zuvor nur ein Pflichtspiel absolviert.


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Nachdem der Marokkaner in den ersten Wochen bei den Andalusiern noch auf der Bank saß, nutzte Riad die Verletzungsmisere in der Defensive der Verdiblancos voll aus und stand seit dem 9. Spieltag gegen Alaves in jeder Liga-Anfangsformation. Insgesamt hat der 20-Jährige bislang 15 Pflichtspiele für Betis absolviert. Genug, um die Verantwortlichen des FC Barcelona zur Aktivierung der Rückkaufklausel, die im Sommer in den Deal integriert wurde, zu bewegen.

Wie die spanische Zeitung Sport berichtet, wurde sowohl Betis Sevilla als auch der Spieler selbst bereits darüber informiert, dass die Blaugrana ihr Eigengewächs im kommenden Sommer für 3,5 Millionen Euro zurück an die Mittelmeermetropole holen. Wenngleich Barça Riad, der seit seiner Ankunft in Andalusien seinen Marktwert vervielfacht hat, auch direkt wieder gewinnbringend weiterverkaufen könnte, sieht der aktuelle Plan der Verantwortlichen und des Trainerstabs vor, dem Marokkaner einen der vier Plätze in der Innenverteidigung zuzuschreiben.

Der Linksfuß würde somit gemeinsam mit Routinier Iñigo Martinez (32) die linke Innenverteidiger-Position abdecken. Für Riad müsste allerdings ein anderer Innenverteidiger des aktuellen Kaders weichen.

Der FC Barcelona würde angesichts der wirtschaftlichen Situation im kommenden Sommer gerne einen nennenswerten finanziellen Profit aus einem Kaderplatz in der Abwehrzentrale heraus verzeichnen, wodurch Iñigo Martinez aufgrund seines Alters wohl aus dem Kandidatenkreis der potenziellen Abgänge herausfällt. Der 32-Jährige genießt durch seine Linksfüßigkeit außerdem eine bevorteilte Position und konnte darüber hinaus Xavi Hernandez (43) im bisherigen Saisonverlauf mit soliden Leistungen überzeugen.

Somit bleiben noch Ronald Araujo (24), Jules Kounde (25) und Andreas Christensen (27). Während Araujo zwar wirtschaftlich wohl am meisten Geld in die Kassen spülen würde und der FC Bayern dem Vernehmen nach mit Kusshand eine dreistellige oder zumindest sehr hohe zweistellige Millionensumme nach Katalonien für die Dienste des Uruguayers überweisen würde, gilt der dritte Kapitän des FC Barcelona intern als unverzichtbarer Bestandteil und ist somit als Platzmacher für Riad auch raus aus der Verlosung.

Als möglichen Abgangskandidat bringt die Sport allerdings derweil überraschend Jules Kounde ins Spiel. Der Franzose war in der vergangenen Saison, seiner ersten im Dress der Blaugrana, noch ein unverzichtbarer Bestandteil für den Gewinn der Meisterschaft und ein expliziter Wunsch von Xavi gewesen. Bereits im vergangenen Sommer gab es Abgangsgerüchte um den 25-Jährigen, der mit seiner Position auf dem Platz nicht zufrieden gewesen sein soll. Diesen schob Kounde höchstpersönlich allerdings schnell einen Riegel vor.

Wenngleich ein Verkauf des Franzosen, der in dieser Spielzeit bislang nicht an seine Form aus der vergangenen Saison anknüpfen kann, durchaus noch heiß werden könnte, sieht es nach derzeitigem Stand danach aus, dass der ehemalige Gladbacher Andreas Christensen wohl der Leidtragende werden könnte. Auch der Däne befindet sich in seinem zweiten Jahr bei den Katalanen, kann allerdings ebenfalls nicht die überzeugenden Leistungen aus dem Vorjahr bestätigen.

Der Vertrag des 27-Jährigen läuft noch bis 2026, wodurch es durchaus möglich wäre für den Innenverteidiger, dessen Marktwert vom Portal transfermarkt auf 40 Millionen taxiert wird, die ein oder andere Million in die Kassen zu spülen. Eine endgültige Entscheidung über die Kaderstruktur in der Abwehrzentrale wird Barça allerdings wohl erst im Sommer treffen. Fakt ist jedoch, dass Riad, sofern nichts Unerwartetes mehr passiert, definitiv Teil der Mannschaft werden soll.

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