Badstuber stellt Reschke vernichtendes Zeugnis aus | OneFootball

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·13. Oktober 2019

Badstuber stellt Reschke vernichtendes Zeugnis aus

Artikelbild:Badstuber stellt Reschke vernichtendes Zeugnis aus

Der VfB Stuttgart kämpft in dieser Saison um den zweiten direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga binnen drei Jahren. Nach dem letzten Abstieg gelang die schnelle Rückkehr, das erste Jahr im Oberhaus wurde zum großen Erfolg. Im Anschluss träumten viele bei den Schwaben von Europa, jedoch ging es krachend bergab. Holger Badstuber weiß, wem er die Hauptschuld daran anlasten würde.

„Die Mannschaft war homogen in der guten Phase“, so der Verteidiger im Podcast Rasenfunk zur starken Rückrunde der Spielzeit 2017/18. Zur neuen Saison seien dennoch große Umbaumaßnahmen am Kader erfolgt. Für die Mannschaftsstruktur und Hierarchie seien diese Veränderungen nicht gut gewesen. „Dafür war nicht der Trainer, sondern eher die Planer verantwortlich.“ Federführend war seinerzeit Michael Reschke für die Zusammenstellung des Kaders zuständig. Der Vorwurf von Badstuber lautet, die Entscheider hätten „nicht kapiert, wie der Erfolg in der Vorsaison zustande gekommen ist, welche Charaktere in der Mannschaft wichtig waren für die Phase“.


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Abgänge von Ginczek und Zimmermann als Fanal

Besonders ärgerlich sei in diesem Zusammenhang gewesen, wer den VfB Stuttgart verlassen hat. Daniel Ginczek etwa sei ein „Publikumsliebling“ gewesen, der „unfassbar viel geackert hat für das Team“. Reschke verkaufte ihn an den VfL Wolfsburg. Matthias Zimmermann ließ der Klub sogar ablösefrei zu Fortuna Düsseldorf ziehen. „Man konnte sich immer auf ihn verlassen, solche Spieler sind wichtig für die Mannschaft“, so Badstuber. „Und die waren weg.“ Stattdessen kamen Neuzugänge mit großen Vorschusslorbeeren, die aber in das Mannschaftsgefüge teilweise nicht gepasst hätten.

Trainerwechsel von Korkut zu Weinzierl „völlig unverständlich“

Es ist eine durchaus bemerkenswerte Aussage des Ex-Nationalspielers. Schließlich stehen mit Ausnahme von Pablo Maffeo alle Zugänge des Sommers 2018 noch immer im Aufgebot der Schwaben. Die Kritik an Reschke und Co. führt der Routinier derweil noch weiter. Auch die Ablösung von Cheftrainer Tayfun Korkut sei „absolut“ zu früh gekommen. „Man muss auch mal die Ruhe bewahren. Wir waren nach sechs Spieltagen nicht abgeschlagen oder so.“ Den Vogel schoss der Klub aus seiner Sicht aber mit dem Nachfolger des Türken ab. „Die Entscheidung zum nächsten Trainer war für mich völlig unverständlich“, so Badstuber über Markus Weinzierl. Mit dem Übungsleiter war er schon beim FC Schalke 04 nicht zurecht gekommen.

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