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·24. Februar 2023
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Der FC Bayern hat am Sonntag im Heimspiel gegen die punktgleiche Überraschungsmannschaft Union Berlin durchaus großen Druck. Am vergangenen Wochenende setzte es die inzwischen alljährliche Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach. Das Verhalten von Julian Nagelsmann war anschließend allerdings das größte Gesprächsthema. Holger Badstuber sieht das kritisch.
"Man darf als Bayern-Trainer keine Angriffsfläche bieten, sondern muss versuchen, den Fokus allein aufs Sportliche zu lenken. Doch das gelingt Nagelsmann nicht immer", so der Ex-Profi gegenüber der Abendzeitung München. Zweifel an der taktischen Qualität des Coachs habe Badstuber nicht. "Als Bayern-Trainer solltest du so souverän sein, dass die Spieler die Stars sind, über die mehr geredet und diskutiert wird", findet der langjährige Münchner aber.
Badstuber sieht Nagelsmann dabei auch noch in einem Reifeprozess, nachdem der immer noch junge Trainer bisher mit der TSG Hoffenheim und RB Leipzig medial deutlich weniger anspruchsvolle Posten bekleidet hat. "Es liegt an Julian Nagelsmann selbst, ob er die öffentliche Wahrnehmung und das momentane Bild, welches fragil wirkt, verändern möchte", so der 33-Jährige. Er sieht durchaus, dass die vielen außersportlichen Themen den Rekordmeister auch auf dem Platz negativ beeinflussen.
"Es macht den Eindruck, dass die Störfeuer, die selbst verursacht wurden, für Instabilität gesorgt haben. Aber jetzt kommen die entscheidenden Wochen, da muss man da sein", sagt Badstuber. Er glaube zwar, dass die Bayern Paris Saint-Germain in der Champions League ausschalten und auch Deutscher Meister werden, vermisst aber die in den vergangenen Jahren typische Dominanz. "Es stimmt gerade einfach nicht zu einhundert Prozent beim FCB. Mit diesen Transferausgaben und dieser Qualität in der Breite erwarte ich aber schon, dass Bayern souveräner die Bundesliga gewinnt."