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·28. Februar 2025

Backhaus über Alemannia-Schwäche: "Wir verlieren Energie"

Artikelbild:Backhaus über Alemannia-Schwäche: "Wir verlieren Energie"

Seit fünf Partien wartet Alemannia Aachen auf einen Sieg. Auch die vielversprechende Partie gegen Borussia Dortmund II endete letztendlich mit einer Enttäuschung, weil die Mannschaft von Heiner Backhaus am Tivoli noch eine Zwei-Tore-Führung herschenkte. Das führte vor dem Auswärtsspiel in Mannheim (Sonntag, 13:30 Uhr) zu klaren Worten des Cheftrainers.

"Da geht es um Daten"

Zu Wochenbeginn war die Trainingsbeteiligung noch hoch. Das nutzte Alemannia-Cheftrainer Heiner Backhaus, um nach dem 2:2-Unentschieden gegen die BVB-Reserve deutliche Worte an seine Mannschaft zu richten. "Man bekommt vieles zugetragen, dass man sich vercoacht hätte. Ich weiß nicht, ob man sich vercoachen kann, wenn der gegnerische Trainer auf Dreierkette umstellt und einen Zehner hochschiebt, wenn wir dann einen Innenverteidiger dagegen bringen", argumentierte der 43-Jährige, dass es nicht der Matchplan war, der das Spiel gegen Dortmund II kippen ließ. "Wir hatten das sehr häufig, dass ein Energieabfall nach Wechseln erkennbar so", so Backhaus stattdessen.


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"Wir verlieren Energie", ärgerte sich der 43-Jährige darüber, dass gegnerische Teams in vielen Fällen der letzten Spiele effizienter von der Bank nachlegen konnten. "Deswegen haben wir im Winter mit vier Zugängen nachgelegt. Wenn wir das jetzt aber wieder haben, dann ist das ein Riesenthema", führte Backhaus weiter aus. "Da geht es um Daten, um Laufdaten. Das subjektive Einwirken auf die Mannschaft kann dazu führen, dass der eine oder andere das nicht verstehen mag. Aber wir können Daten ja messen, wo zum Teil krasse Tendenzen erkennbar sind." Beispielhaft nannte er Anas Bakhat, der pro Minute acht bis neun Meter im Sprint erreichte – ein Einwechsler hingegen nur anderthalb Meter.

"Können nicht auf persönliche Schicksale schauen"

"Es geht ja nicht darum, dass wir uns jetzt an der Mannschaft abarbeiten wollen", betonte Backhaus auch, dass er keinen Spieler vorführen wolle. Wichtig sei dem 43-Jährigen, dass für den Klub alles gegeben werde. "Es ist völlig egal, was das persönliche Empfinden ist. Es geht darum, für Alemannia Aachen die Wege zu gehen. Das haben wir klipp und klar mitgeteilt", so Backhaus. "Wir können jetzt nicht auf persönliche Schicksale schauen. Wir müssen gucken, dass wir unseren tollen Klub in der Liga halten." Dafür solle jeder Spieler "seinen Mann stehen, bis der letzte Tropfen Benzin aus dem Körper raus ist".

Viele Akteure bleiben Backhaus aufgrund einer Grippewelle allerdings nicht, die diese Aufgaben am Samstag (14 Uhr) in Mannheim angehen können. Zum einen könnte noch Bentley Baxter Bahn zurückkehren, auch hinter Florian Heister stand noch ein Fragezeichen. "Es braucht sich keiner Sorgen machen, dass eine Mannschaft auf dem Platz stehen wird, die der Aufgabe nicht gewachsen sein wird", versprach Backhaus vor dem Abstiegskracher beim Waldhof. "Wir haben sehr viele Jungs dabei, die um alles kämpfen werden. Es ist ja auch gut für den ein oder anderen Spieler, der sich mehr Spielzeit erhofft. Die kann er jetzt bekommen." Denn die Pläne, wie Aachen das Spiel für sich gewinnen will, seien personalunabhängig "total klar".

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