Babbel ätzt gegen Kimmich: „Turnt überall herum, nur nicht da, wo er spielen sollte“ | OneFootball

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·23. September 2022

Babbel ätzt gegen Kimmich: „Turnt überall herum, nur nicht da, wo er spielen sollte“

Artikelbild:Babbel ätzt gegen Kimmich: „Turnt überall herum, nur nicht da, wo er spielen sollte“

Markus Babbel, einst ein hervorragender Verteidiger und später ein zumindest teilweise erfolgreicher Trainer, trägt heute am ehesten die Berufsbezeichnung “Bayern-Chefkritiker“. Der 50-Jährige feuerte heftig in Richtung der Münchner und hat sich nun auf Mittelfeldchef Joshua Kimmich eingeschossen.

Joshua Kimmich sorgte bei der 0:1-Niederlage beim FC Augsburg für Ärger. Dem 27-Jährigen soll es überhaupt nicht geschmeckt haben, dass er aus taktischen Gründen von Julian Nagelsmann auf die Rechtsverteidiger-Position beordert wurde. Markus Babbel ging daraufhin besonders hart mit dem Münchner Mittelfeldspieler ins Gericht: „Dann musst du eben auch mal Kimmich auf die Bank setzen, wenn er nicht das macht, was verlangt wird“, forderte der ehemalige Nationalspieler Nagelsmann auf.


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Bei diesen kritischen Tönen beließ es Babbel aber noch lange nicht und schoss munter weiter: „Er hat sich in den letzten Jahren ein Standing erspielt, da haben wir alle gesagt: Weltklasse, überragend. Schon in der vergangenen Saison ist mir aber aufgefallen, dass er nicht mehr die Disziplin hat, auf seiner Position zu spielen“, bemängelte er. Der einstige Bayern-Profi merkte in diesem Zuge an, dass Kimmich „überall herum turnt, nur nicht da, wo er spielen sollte“. Inzwischen habe er zudem das Gefühl, dass „er glänzen will und dass man ihn aufgrund seines Status nicht mehr angreifen und berühren darf“. Damit wirft Babbel dem Münchner Führungsspieler ziemlich klar eine egoistische Denk- und Spielweise vor.

Abstimmung im Bayern-Mittelfeld fehlt: Klare Rollenverteilung nötig

Der 50-Jährige bezieht sich mit der Kritik an Kimmich wohl darauf, dass das Bayern-Mittelfeld bei Gegenangriffen häufig zu offen ist und die Abwehr allein gelassen wird. Babbel weiß im Grunde jedoch nicht, welche taktischen Anweisungen Kimmich von Nagelsmann erhält. Letztlich geht es schließlich auch darum, welcher Spieler, welchen Auftrag erhält.

Beim Duo Sabitzer und Kimmich ist relativ klar zu sehen, dass Sabitzer Kimmich den Rücken frei hält, wodurch sich dieser offensiv deutlich mehr entfalten kann. Bei Kimmich und Goretzka ist all das verworrener. Der Ex-Schalker macht nicht viel für den Spielaufbau, sondern prescht in den meisten Situationen nach vorne. Damit wird er zwar selbst torgefährlich, fehlt aber hinten. Demnach muss man sich die Frage stellen, welcher der beiden deutschen Nationalspieler nicht dort herum turnt, wo er hingehört. Die Abstimmung des einst so gut harmonierenden Duos stimmt jedenfalls tatsächlich nicht immer. Hier muss Julian Nagelsmann bei der Rollenverteilung klar kommunizieren und die Spieler dem Plan des Coaches natürlich auch Folge leisten.

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