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Annika Becker·9. Oktober 2023

🏆 Awards: Traumtore, Kacktore und ein "Hupfer" in die Herzen

Artikelbild:🏆  Awards: Traumtore, Kacktore und ein "Hupfer" in die Herzen

Am 3. Spieltag der Bundesliga der Frauen gab es wieder einige Highlights, über die wir in den Awards noch einmal sprechen wollen. Darunter waren Traumtore in Köln, komische Kacktore in Freiburg und eine Torhüterin, die am Mikrofon eine genauso lässige Figur machte, wie zwischen den Pfosten.

Der „In die Herzen gehupft“-Award

Als Torfrau hat man es nicht leicht, wenn das eigene Team gegen Wolfsburg spielt – vor allem, wenn es, wie beim 1. FC Nürnberg, an den zwei Spieltagen zuvor schon insgesamt elf Gegentore gab. Die Schwierigkeit des Auswärtsspiels schien die Aufsteigerinnen aber geradezu zu beflügeln. Dass es am Ende nur eine 0:1-Niederlage war, lag an einer starken Teamleistung der Nürnbergerinnen.


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Aber auch an der starken Schlussfrau Kristin Krammer, die in der Nachspielzeit noch einen der berüchtigten Freistöße von Dominique Janssen aus dem Winkel kratzte. Im Interview bei MagentaSport war die Österreicherin nach der Partie lässig. Auf die Frage, ob sie auf den Ball spekuliert habe, sagte sie: „Nah, ich hab einfach g‘schaut, wann der Ball fliegt und dann bin ich zum Ball gehupft.“

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Der „Es rumpelt noch“-Award

Wolfsburg hingegen war mit der eigenen Leistung alles andere als zufrieden, Spielerinnen und Trainer waren sich nach der Partie einig, dass die eigenen Ansprüche höher liegen.

Damit ist der VfL zum Beginn der Bundesliga aber nicht allein, Eintracht Frankfurt sucht nach einer kurzen Sommerpause mit nervenaufreibenden Spielen in der Champions-League-Quali noch die eigene Form und konnte erst an diesem Wochenende zum erst Mal in der Liga gewinnen.

Und auch beim FC Bayern München scheint manches noch etwas hakelig. Hinzu kommt noch, dass sich Pernille Harder bei ihrem Treffer zum 1:0 gegen Essen verletzte – je nachdem, wie lange die offensive Mittelfeldspielerin ausfällt, könnte das die Planungen von Alexander Straus verändern.

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Die Dänin hatte Lina Magull zuletzt verdrängt und die Münchenerinnen schienen sich so langsam an ihre Spielweise zu gewöhnen.


Der „Karneval schon mal vorgezogen“-Award

Anscheinend kann bei den Kölnerinnen die „fünfte Jahreszeit“ nicht früh genug los gehen, jedenfalls spielte der Effzeh gegen den MSV so gut gelaunt drauflos wie gefühlt lange nicht und zeigte dabei einige schöne Kombinationen und Tore.

Der FC scheint nach einer schwierigen letzten Saison wieder Spaß am Fußball zu haben, das macht auch Freude beim Zugucken. Der MSV selbst kennt solches Spektakel eher in kleinen Dosen, der Treffer von Halverkamps vom letzten Wochenende machte verdient die Runde durch alle Zusammenfassungen. Diese Woche war es Yvonne Zielinski, die mit ihrem Treffer zum 1:1 für Aufsehen sorgte.


Der „Der Kacktorquotient ist hoch“-Award

Das Spiel von Freiburg gegen Bremen war wie Köln gegen Duisburg – wenn man davon ausgeht, dass das Dreisamstadion in einer bizarren Parallelwelt steht, in welcher der Schönheitsfaktor jedes Treffers durch einen Kacktorquotient ersetzt wird. Sophie Weidauer stieg zu einem wunderbaren Kopfball-Aufsetzer hoch, traf aber den Pfosten und grätschte dann im Nachsetzen über die Linie.

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Ally Gudorf holte sich eine schöne Flanke von Hoffmann mit dem Kopf, traf aber nicht ins Tor, sondern Gegenspielerin Hanna Németh, von der der Ball ins eigene Tor der Bremer Verteidigerin prallte. Und Svenja Fölmli köpfte bei ihrem Führungstreffer die hinter ihr stehende Verteidigerin so an, dass der Ball zu einer merkwürdigen Bogenlampe wurde.

Aber wir wollen nicht verschweigen, dass es natürlich auch gelungene Aktionen in der Partie gab. Eine davon war Janina Minges Monstergrätsche in der 55. Minute, Torhüterin Kassen war von der heranstürmenden Sophie Weidauer schon umkurvt, das Tor war frei, aber Minge verhinderte mit ihrer Klärungsaktion, was zu dem Zeitpunkt das 2:0 für Bremen gewesen wäre.