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·5. Juli 2022
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Nach knapp zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie muss der 1.FC Köln bekanntlich den sprichwörtlichen Gürtel enger schnallen. Eigentlich wollte der Klub im Sommer ein merkliches Transferplus erwirtschaften. Davon sind die Geißböcke aber angesichts der bevorstehenden Verpflichtung von Sargis Adamyan deutlich entfernt. Christian Keller bleibt entspannt.
"Wir haben auch schon massiv Gelder eingespart. Aber in der Tat noch nicht so, wie wir es uns vorgenommen haben. Von daher ist ein gewisses wirtschaftliches Risiko dabei, weil wir antizyklisch gehandelt haben", erklärt der Sportchef gegenüber der Bild-Zeitung. Mit Salih Özcan, der beim Wechsel zu Borussia Dortmund zunächst 5 Millionen Euro eingebracht haben soll, gelang dem FC bislang erst ein werthaltiger Verkauf. Ob weitere Deals gelingen, etwa bei Ellyes Skhiri, bleibt offen. Keller betont, dass der Transfermarkt nicht die einzige Möglichkeit bietet, Gelder zu generieren.
"Wir haben weder die Gruppenphase in der Conference League eingeplant, noch die 2. Runde im DFB-Pokal. Dazu haben wir im Sponsoring konservativer kalkuliert, als es am Ende wahrscheinlich sein wird", führt er aus. So ließen sich ausbleibende Einnahmen durch Verkäufe zumindest anteilig auffangen. "Es wäre also kein Weltuntergang", sagt Keller. Klar ist in dem Zusammenhang: "Wir schicken niemanden weg, auch nicht, wenn es ein für uns vielleicht lukratives Angebot für einen Spieler aus einem Land gibt, wo er aber nun mal nicht hinmöchte." Den betroffenen Profis habe der 1.FC Köln allerdings klar gemacht, wie die Aussichten auf nennenswerte Spielanteile sind. Gehen darf dem Vernehmen nach zum Beispiel Stürmer Sebastian Andersson, der neben Anthony Modeste nun auch Neuzugang Steffen Tigges in der Hierarchie vor sich stehen hat.