Aus der Relegation in die Königsklasse? | OneFootball

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SV Werder Bremen

·17. April 2024

Aus der Relegation in die Königsklasse?

Artikelbild:Aus der Relegation in die Königsklasse?

Marco Friedl wird es am Sonntag wieder mit Serhou Guirassy zu tun bekommen (Foto: W.DE).

Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit dem VfB Stuttgart

Die Saison 2023/24 der Fußball-Bundesliga erzählt viele besondere Geschichten: Die von einer ungeschlagenen Meistermannschaft aus Leverkusen oder die von einem Aufsteiger, der es mit den großen Namen der Branche aufnimmt. Der VfB Stuttgart feilt derweil noch fleißig am Ausgang seines persönlichen Märchens und möchte nach der Abstiegsrelegation im Vorjahr nun in die Champions League. WERDER.DE wirft vor dem Duell mit den Schwaben am Sonntag, 21.04.2024, um 15.30 Uhr (live auf DAZN und im Liveticker auf WERDER.DE und Twitter) einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit dem VfB.


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Das Duo: Mit seinem 25. Saisontor hat sich Serhou Guirassy in die Geschichtsbücher des VfB Stuttgart eingetragen. Denn nie erzielte ein VfB-Torjäger in einer Bundesliga-Spielzeit mehr Tore als der Guineer, der mit dieser Marke keinen geringeren als Mario Gomez ablöst. Dass Guirassy und Sturmpartner Deniz Undav durch Verletzungen oder den Afrika Cup auch noch einige Partien verpassten, stärkt die Zahlen der beiden Angreifer umso mehr. Gemeinsam haben Guirassy (25) und Undav (16) bereits 41 Tore erzielt und damit sogar mehr als sieben Bundesligisten insgesamt. Um das Rekord-Duo der Bundesliga-Geschichte um Grafite (28) und Edin Dzeko (26), das für den VfL Wolfsburg damals 54 Mal zuschlug, noch zu überbieten, müssten die beiden Stuttgarter in den verbleibenden fünf Spielen allerdings noch viele weitere Tore folgen lassen.

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Serhou Guirassy & Deniz Undav haben zusammen 41 Tore erzielt (Foto: nordphoto).

Der Dreh- und Angelpunkt: Eine besondere Rolle im Schatten des genannten Sturmduos nimmt Mittelfeldstratege Angelo Stiller ein. Sebastian Hoeneß war schon beim FC Bayern München der Jugendtrainer Stillers und nahm ihn anschließend erst mit nach Hoffenheim und nun auch zum VfB. Der 23-Jährige lässt derzeit sein gesamtes Potential entfalten und hat die drittmeisten Ballaktionen und Pässe in der Fußball-Bundesliga. Auf seiner Position liegt nur Leverkusens Granit Xhaka vor dem Linksfuß, der auch noch mit einer Passquote von 91,9 Prozent glänzt.

Der Ball im Fokus: Die Bedeutung von Spielarchitekt Stiller ist auch deswegen hervorzuheben, weil die Stuttgarter viel Ballbesitz haben wollen. Lediglich der FC Bayern (60,2 %) und Meister Leverkusen (59,2 %) halten das Spielgerät noch öfter als der VfB (57,5 %). Die Hoeneß-Elf probiert es dabei immer wieder ihren Gegner auch zu locken und dann schnell nach vorne zu kombinieren. Deswegen spielt der Tabellendritte in der eigenen Hälfte sogar die meisten Pässe ligaweit.

Gnadenlos vor dem Tor, schnell hinter dem Ball

Gnadenlose Effektivität: Um den eigenen Erfolg weiterhin anzukurbeln, erfordert es vor dem gegnerischen Kasten die nötige Kaltschnäuzigkeit. Der Champions-League-Anwärter verwandelt mehr als jeden siebten Schuss in einen Torerfolg – Ligabestwert. Obwohl der VfB in der Bundesliga die wenigsten Torschüsse aus Kopfbällen produziert, war kein anderes Team häufiger nach Flanken erfolgreich (9 Mal). Die Schwaben setzen vermutlich eher auf flache Hereingaben, die dann gefährlich werden – jede 29. Flanke der Hoeneß-Elf führt zu einem Tor.

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Umzingelt! Außerhalb des Strafraums hat der VfB erst zwei Gegentore kassiert (Foto: W.DE).

Gute Absicherung: Ein wichtiger Bestandteil der herausragenden Spielzeit des VfB ist allerdings auch die aufmerksame Defensivarbeit. Die Stuttgarter haben die drittbeste Zweikampfquote (52,1 %), nur Leverkusen (19) und Leipzig (33) haben weniger Treffer kassiert als der vorjährige Fast-Absteiger (34). Dazu zählt auch die Absicherung nach Ballverlust, denn die Cannstatter haben erst vier Gegentore über Konter kassiert. Wenn die Schwaben sich dann erstmal sortiert haben, wird es keinesfalls einfacher, denn sie haben auch erst zwei Treffer von außerhalb des Strafraums hinnehmen müssen.

Luft nach oben bei Standards: Lediglich, wenn der Ball ruht, hat der VfB Stuttgart noch Luft nach oben. Der Tabellendritte erzielt nur 13,4 Prozent seiner Treffer über Standardsituationen. Bei 58 Toren aus dem laufenden Spiel sind die Schwaben auf das Mittel des ruhenden Balles aber auch nicht zwingend angewiesen. Bei gegnerischen Standardsituationen sind die Stuttgart wiederum eines der stabilsten Teams der Bundesliga: Nur Freiburg und Leverkusen haben auf diese Weise noch einen Treffer weniger kassiert.

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