"Augen und Ohren offen": Muss der HSV nachlegen? | OneFootball

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·16. Januar 2022

"Augen und Ohren offen": Muss der HSV nachlegen?

Artikelbild:"Augen und Ohren offen": Muss der HSV nachlegen?

Der Hamburger SV hat am Freitagabend bei Dynamo Dresden einen ernüchternden Start ins neue Jahr erlebt. Mit dem 1:1 beim Aufsteiger waren die Hanseaten gut bedient, das bereits zehne Unentschieden in 19 Spielen schadet im Kampf um die drei Spitzenplätze der Tabelle. Es drängt sich die Frage auf, ob der HSV nochmal nachlegen muss.

Die erste Elf von Tim Walter ist fraglos auf hohem Niveau konkurrenzfähig, es fehlt aber gerade in der Offensive an Alternativen. In Sachsen wurde dies deutlich, indem der Chefcoach auf eine Mittelfeld-Raute umstellte, weil er ohne Bakery Jatta schlicht keine zwei schnellen Flügelspieler aufbieten konnte. Für den Gambier reichte es infolge einer Covid-Infektion nur für einen Joker-Einsatz, den er beinahe mit einem späten Siegtreffer gekrönt hätte. Verdient wäre der Erfolg für den HSV kaum gewesen.


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"Abwarten, was die nächsten Wochen noch passiert"

Das Team hat am 19. Spieltag bereits Werder Bremen vorbeiziehen lassen müssen, am Sonntag könnten der FC Schalke 04, 1.FC Heidenheim und Jahn Regensburg folgen. Obwohl auch die beiden Konkurrenten auf den direkten Aufstiegsplätzen patzten, wäre der HSV der große Verlierer des Spieltags. Umso hitziger würden wohl auch die Diskussionen, ob das Team nicht noch eine Frischzellenkur auf dem Wege des Transfermarkts braucht. "Ob Tempo fehlt auf den Flügeln oder nicht: Wir halten immer Augen und Ohren offen. Jetzt müssen wir mal abwarten, was die nächsten Wochen noch passiert", zitiert das Hamburger Abendblatt Walter diesbezüglich.

"Kollektiv zu wenig auf den Platz gebracht"

Kaum vorstellbar wäre in der aktuellen Situation ein Abgang von Faride Alidou, den es bekanntlich spätestens im Sommer zu Eintracht Frankfurt ziehen wird. Ginge der Juniorennationalspieler, müsste der HSV womöglich sogar doppelt nachlegen. Andererseits schmerzt die Aussicht, Alidou im Sommer ohne jede Ablöse ziehen lassen zu müssen. Der Apfel wäre deutlich weniger sauer, würde das Eigengewächs den Rothosen mit einer starken Rückrunde zum Aufstieg verhelfen. Am Freitagabend blieb das Top-Talent eher unter seinen Möglichkeiten. "Wir haben kollektiv zu wenig von dem auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Es war insgesamt zu wenig", musste Walter feststellen.

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