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·3. Januar 2025
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·3. Januar 2025
Xabi Alonso gab bei eisigen zwei Grad unter Flutlicht gleich wieder lautstark den Takt vor. Im Anschluss an die spezielle erste Trainingseinheit vor 1700 Fans im Ulrich-Haberland-Stadion verteilten der Trainer, Offensiv-Juwel Florian Wirtz und Co. fleißig Autogramme. Das erfolgreiche Double-Jahr ist Geschichte, doch auch in 2025 hat Bayer Leverkusen wieder große Ziele – und beste Aussichten.
Der Rückstand in der Bundesliga auf den FC Bayern beträgt nach dem starken Jahresendspurt nur noch vier Punkte, im Pokal eliminierte die Werkself den deutschen Rekordmeister im Achtelfinale gleich selbst. Und auch in der Champions League hat Bayer im neuen Liga-Format als Vierter die direkte Qualifikation für die Runde der besten 16 fest im Blick.
„Was für ein Jahr – 2024 war ein Genuss“, schrieb Wirtz zum Jahreswechsel auf Instagram: „Ich freue mich schon auf 2025“ – ein Jahr, in dem auch auf den Nationalspieler wichtige Zukunftsentscheidungen warten. Zuletzt dementierte Bayer den Bericht einer vorzeitigen Vertragsverlängerung des Ausnahmekönners, zahlreiche Top-Klubs stehen für einen Sommer-Wechsel Schlange.
Doch die Verantwortlichen um Klub-Boss Fernando Carro bleiben gelassen, genauso wie bei Meistermacher Alonso. „Wir gehen davon aus, dass er bleibt. Es gibt keine anderen Signale und keine anderen Anzeichen“, sagte Carro zuletzt im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger über den 43-Jährigen.
Der konnte bei der ungewöhnlich späten Einheit am Abend Jonas Hofmann nach überstandener Oberschenkelverletzung zurück auf dem Platz begrüßen. Vier Profis fehlten im Teamtraining dagegen noch: Amine Adli (Wadenbeinbruch) braucht noch Zeit, Edmond Tapsoba drehte nur ein paar Runden auf dem Nebenplatz, für Victor Boniface und den bislang einzigen Winter-Neuzugang Alejo Sarco kam die Einheit ebenfalls zu früh.
Der 18 Jahren alte Mittelstürmer Sarco, der bis 2029 unterschrieb, sei ein „Versprechen für die Zukunft“, betonte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes. Erst einmal muss sich der Argentinier aber hinten anstellen. Patrik Schick ist in bestechender Form – und auch Boniface dürfte nach seinen Oberschenkelprobleme bald zurückkehren. Wie Hofmann sei der Nigerianer „auf einem guten Weg“, betonte Rolfes zuletzt. Man werde die beiden „gut dosiert wieder integrieren“.
Fraglich ist, ob sie beim einzigen Testspiel am Sonntag (12.00 Uhr) gegen Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen schon wieder mit dabei sind. Spätestens zum Restart am 10. Januar bei Borussia Dortmund braucht Alonso dann aber wieder die volle Tiefe in seinem Kader, es warten gleich vier englische Wochen in Serie. (SID)
Photo by Christof Koepsel/Getty Images)