
liga3-online.de
·18. August 2025
Aufstiegsreform: Regionalliga-Träger gründen Arbeitsgruppe

In partnership with
Yahoo sportsliga3-online.de
·18. August 2025
Die Initiative "Aufstiegsreform 2025" hat eine weitere Hürde auf dem Weg zu einer gerechteren Aufstiegsregelung genommen. Am Montag haben die zuständigen Träger der Regionalligen die Gründung einer Arbeitsgruppe beschlossen. Darauf haben sich die Präsidenten der Regional- und Landesverbände im Rahmen einer Konferenz gemeinsam mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf verständigt.
Zuletzt hatten die einzelnen Regionalliga-Träger der Gründung der Arbeitsgruppe bereits mit teils großer Mehrheit zugestimmt und dabei die klare Bereitschaft signalisiert, an der AG mitzuwirken, um Möglichkeiten für eine Verbesserung der Situation zu diskutieren. Im nächsten Schritt soll unter Koordination des DFB bis Ende September gemeinsam mit allen Beteiligten abgestimmt werden, in welcher Form, in welchem Umfang und mit wem die AG besetzt werden soll. Auch weitere Rahmenbedingungen wie Vorsitz und Moderation sind noch zu klären, ebenso der zeitliche Fahrplan für die Arbeitsgruppe.
Angedacht ist, das je drei Vereins- und drei Verbandsverantwortliche aus allen fünf Regionalligen sowie Delegierte von DFB und DFL in der Arbeitsgruppe vertreten sein sollen. Es soll ein Konzept erarbeitet werden, wie die Anzahl der Regionalliga-Staffeln von fünf auf vier reduziert werden kann, damit alle Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen. Eine Erhöhung der 3. Liga auf 22 Teams mit dann fünf Absteigern hatte der DFB zuletzt mehrfach abgelehnt. Nicht zuletzt deswegen, weil die 3. Liga bereits 2019 mit der Erhöhung von drei auf vier Absteigern in Vorleistung gegangen war.
Bislang haben sich 42 Vereine der Initiative "Aufstiegsreform 2025" angeschlossen, darunter mit Cottbus, Aue, Rostock, Aachen, Schweinfurt und Duisburg auch sechs Drittligisten. DFB-Präsident Bern Neuendorf kündigte zuletzt an, die AG begleiten zu wollen, betonte aber auch: "Es ist ein Thema der Regionalverbände, das muss man ehrlich sagen. Aber wir entziehen uns dem nicht, wir stellen uns dem. Und dann schauen wir, was dabei rauskommt." Bislang habe keiner der Befürworter konkrete Vorschläge gemacht. Sollte die Arbeitsgruppe keinen mehrheitsfähigen Vorschlag erarbeiten, würde die derzeitige Aufstiegsregelung bis mindestens 2030, wenn der nächste reguläre DFB-Bundestag ansteht, weiter gelten.
Live
Live