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·16. Mai 2024
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Preußen Münster oder Jahn Regenburg: Wer folgt dem SSV Ulm 1846 auf direktem Wege in die 2. Bundesliga? Die Entscheidung fällt am Samstagnachmittag. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de die Chancen beider Klubs.
Alles in eigener Hand: Schon mit einem Sieg in Verl am vergangenen Sonntag hätten die Adlerträger den Aufstieg perfekt machen können, vergaben den ersten Matchball durch eine 0:2-Niederlage jedoch. Passiert ist aber nichts, nach wie vor hat der SC Preußen die 2. Liga in eigener Hand. Ein Sieg am Samstag im ausverkauften Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching, und der SCP kehrt nach 33 Jahren in die 2. Bundesliga zurück. Nicht zuletzt die aktuelle Formstärke – neun Siege aus den letzten zwölf Spielen – spricht dafür. Hinzukommt, dass dem Jahn mit Andreas Geipl und Konrad Faber gleich zwei Stammspieler gelb-gesperrt fehlen.
Der Jahn schwächelt: Durchaus möglich, dass auch ein Remis reichen wird oder sich die Adlerträger gar eine Niederlage erlauben können. Denn klar ist: Jahn Regensburg benötigte in jedem Fall einen Sieg, um an den Preußen vorbeizuziehen (oder eine Niederlage des SCP mit acht Toren Differenz). Doch mit dem Siegen ist das beim SSV derzeit so ein Problem. Momentan wartet die Mannschaft von Trainer Joe Enochs seit fünf Spielen auf drei Punkte, ohnehin ging Regensburg in diesem Jahr aus 17 Partien gerade mal viermal als Gewinner hervor. Hinzukommt, dass Gegner Saarbrücken nicht nur die zweitwenigsten Niederlagen in dieser Saison nach Ulm einstecken musste, sondern auch völlig befreit aufspielen kann.
Münster hat den Druck: Im Gegensatz zu den Preußen kann die Jahnelf im Endspurt nicht mehr abrutschen, Rang 3 ist schließlich bereits sicher. Zwar betonte auch SCP-Coach Sascha Hildmann zuletzt, dass die Westfalen nichts mehr zu verlieren hätten. Doch den direkten Aufstieg in zwei Matchbällen zu verspielen, wäre schon sehr bitter. Dass der Kopf bei den Spielern trotz oder gerade wegen der glänzenden Ausgangsposition längst eine Rolle spielt, wurde am letzten Sonntag beim Spiel in Verl mehr als deutlich. Darauf wird Regensburg nun auch bei der Partie der Adlerträger gegen Unterhaching setzen, während die Jahnelf gegen Saarbrücken mit weniger Druck und in der Rolle des Jägers agieren kann – um dann bei einem Patzer der Preußen mit einem Sieg gegen den FCS vorbeizuziehen.
Starke Abwehr: Um den benötigten Sieg gegen den FCS einzufahren, wird es vor allem auf eine starke Defensivleistung ankommen. Zumal die Saarländer mit 59 Treffern die viertbeste Offensive der 3. Liga stellen. Der Jahn wiederum weist die viertbeste Defensive auf. Erst 41 Mal schlug es in der bisherigen Saison im eigenen Kasten ein. Gleich elfmal blieben Stammkeeper Felix Gebhardt und Alexander Weidinger ohne Gegentreffer. Zum Vergleich: Die Preußen kommen "nur" auf neun Zu-Null-Spiele und mussten insgesamt schon 49 Gegentreffer einstecken. Allein in den letzten sieben Partien schlug es beim SCP elfmal ein, Regensburg musste im selben Zeitraum lediglich acht Gegentreffer hinnehmen.