Aufsichtsrat in der Zwickmühle: Darum gibt es im Vorstandstreit beim HSV nur Verlierer | OneFootball

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·26. März 2020

Aufsichtsrat in der Zwickmühle: Darum gibt es im Vorstandstreit beim HSV nur Verlierer

Artikelbild:Aufsichtsrat in der Zwickmühle: Darum gibt es im Vorstandstreit beim HSV nur Verlierer

Hinter den Kulissen geht es beim Hamburger SV gerade rund. In der vergangenen Woche tagten Aufsichtsrat und Vorstand über Maßnahmen gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise. Während dieser Krisensitzung ist ein Streit unter den Vorständen eskaliert.

Finanzchef Frank Wettstein und Sportvorstand Jonas Boldt machten den Kontrolleuren deutlich, dass eine Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden Bernd Hoffmann beim Hamburger SV nicht mehr möglich ist. Der Grund seien unüberbrückbare Differenzen und atmosphärische Störungen. Im Aufsichtsrat hat Hoffmann einige Kritiker, darunter Vereinspräsident Marcell Jansen. Den möchte Investor Klaus-Michael Kühne gern an der Spitze des HSV sehen. Von Hoffmann hält er nicht so viel, weil der den Klub unabhängiger von seinem Geld machen will.


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Tanzt der HSV wieder nach Kühnes Pfeife?

Am Samstag will der Aufsichtsrat offenbar eine Entscheidung treffen. Klar ist, dass es in der Konstellation zwischen Wettstein, Boldt und Hoffmann nicht mehr weitergehen kann. Klar ist aber auch, dass der Aufsichtsrat enorm unter Druck steht. Schmeißt er Hoffmann raus, würde die Kühne-Fraktion als Sieger hervorgehen. Dann würde es heißen, dass der HSV wieder einmal nach der Pfeife des Investors tanzt. Das hat schon in den letzten Jahren zu erheblichen Turbulenzen geführt. Wenn Hoffmann aber vorerst bleiben darf, säße der HSV auf einem Pulverfass. Es wäre nur eine Frage der Zeit, bis die Streitereien in die nächste Runde gingen. Misstrauen untereinander sowie schlechte Stimmung könnten das Saisonziel Wiederaufstieg gefährden. Egal, welche Entscheidung der Aufsichtsrat auch trifft: Am Ende bleiben nur Verlierer.

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