Aufschwung hält an: Eiskalte Oldenburger siegen 2:1 in Köln | OneFootball

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·2. Oktober 2022

Aufschwung hält an: Eiskalte Oldenburger siegen 2:1 in Köln

Artikelbild:Aufschwung hält an: Eiskalte Oldenburger siegen 2:1 in Köln

Dank einer nahezu hundertprozentigen Chancenverwertung setzte sich der VfB Oldenburg am Sonntagnachmittag mit 2:1 gegen Viktoria Köln durch. Durch den vierten Sieg in den letzten sechs Partien, von denen keine einzige verloren ging, springt der Aufsteiger auf den 9. Rang. Die Kölner rutschen nach dem sechsten sieglosen Spiel in Serie auf Platz 12 ab.

Köln belohnt sich nicht für couragierten Start

Gänzlich konträr gestalteten sich die Vorzeichen im ersten Sonntagsspiel des 10. Spieltages, wenngleich der Elfte den Tabellen-Zwölften empfing: Während Viktoria Köln seit fünf Spielen sieglos war und nun noch mehr als gewöhnlich auf einen Heim-Dreier hoffte, gastierte mit dem VfB Oldenburg ein seit fünf Spielen ungeschlagenes Team in der Domstadt. Um endlich mal wieder alle Punkte mitzunehmen, setzte Köln-Coach Olaf Janßen nach dem 2:2 in Meppen auf eine Änderung und schickte den genesenen Routinier Risse für Philipp aufs Feld. Beim VfB setzte Coach Dario Fossi nach dem 1:1 gegen Bayreuth auf Keeper Mielitz und Zietarski für Boevink und Deichmann von Beginn an. Engagierter startete dennoch der Gastgeber. Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, als die Kugel an der Sechzehnerkante bei Handle landete, der den hoppelnden Ball technisch sauber Richtung Tor schoss, dieses aber um einen Meter verpasste.


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Auch kurz darauf war es wieder der wendige Kölner Außenstürmer, der nach Vorlage von Koronkiewicz per Außenrist sein Glück versuchte, so aber VfB-Keeper Mielitz zu einer ersten Parade zwang (12.). Immer wieder tauchte die Viktoria nun im Oldenburger Strafraum auf. In der 17. Spielminute verpasste Siebert aber am langen Pfosten denkbar knapp, da Mielitz gerade noch so an die Kugel kam, ehe wenig später Handle bei seinem Abschluss entscheidend gestört wurde, sodass dieser abgefälscht im Außennetz landete (19.). In dieser Phase verpassten es die Hausherren, sich für den couragierten Start zu belohnen. Die Folge war, dass die Oldenburger nun immer besser ins Spiel kamen und Wege fanden, die Kölner vom eigenen Tor fernzuhalten.

In der 31. Minute kam der VfB dann selbst zu einer ersten Großchance. Nach einer Phase des hohen Anlaufens der Gäste spielte Köln-Keeper Voll einen kapitalen Fehlpass, sodass die Kugel bei Starke landete, der sich diese am herauseilenden Torhüter vorbeilegte, aber selbst zu Fall kam, wodurch Fritz die Situation für die Kölner entschärfen konnte. Auf der Gegenseite konnte der Viktoria-Verteidiger dann nach einem Eckball von Risse selbst gefährlich werden, doch brachte er seinen Kopfball nicht zielgerichtet genug gen Tor (37.). Knapper wurde es kurz darauf, als Koronkiewicz ebenfalls eingesetzt von Risse aus spitzem Winkel zum Abschluss kam. Seinen versuchten Querpass konnte die VfB-Defensive jedoch blocken (40.). Es war die letzte Szene im ersten Durchgang, sodass es anschließend torlos in die Kabinen ging.

Wegner und Steurer nutzen VfB-Chancen eiskalt

Ohne Wechsel ging es dann nach 15 Minuten Pause in den zweiten Durchgang. Auch in diesen starteten die Kölner engagierter. Nach einer Ecke kam der abermals aufgerückte Fritz zu Fall, doch reichte dies nicht für einen Strafstoß (47.). Zu einem ersten Abschluss reichte es dann, als Risse nach einem Pass an der Mittellinie Tempo aufnahm und von der Strafraumkante wuchtig abzog. Sein Schuss ging hauchzart am rechten Pfosten vorbei (52.). Während der Kölner Fokus also wieder klar nach vorne gerichtet war, sollte in der 56. Minute der Schock folgen: Ein katastrophaler Rückpass von Stehle landete bei Oldenburgs Wegner, der mühelos an Voll vorbeizog und zum 1:0 für den VfB aus dem sprichwörtlichen Nichts traf. Das hatte sich wahrlich nicht angedeutet. Köln-Coach Janßen reagierte und nahm Unglücksrabe Stehle für Stürmer Philipp vom Feld (57.).

Oldenburg wurde nun aktiver. So versuchte kurz nach der Führung auch Badjie sein Glück, doch konnte Voll den Einschlag noch verhindern (61.). Wenig später war der Kölner Keeper dann aber wieder machtlos, denn die Kölner bekamen einen Freistoß aus dem Halbfeld nicht geklärt, sodass die Kugel bis zum aufgerückten Steurer durchrutschte, der das Spielgerät aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte (64.). Nach zwei guten Chancen stand es somit 2:0 für den Aufsteiger. Dennoch gaben sich die Hausherren nicht auf. In der 70. Minute trieb Koronkiewicz die Kugel über rechts nach vorne und flankte in die Mitte, wo er den Kopf von Joker Philipp fand, der allerdings Zentimeter neben den Pfosten köpfte.

Die Viktoria warf nun noch einmal alles nach vorne. Dies sollte sich noch auszahlen. Nach einem grenzwertigen Ballgewinn von Meißner landete die Kugel bei Fritz, dessen Schuss am Arm von Appiah landete, sodass es in der 80. Minute Strafstoß gab. Meißner schnappte sich die Kugel und verkürzte auf 1:2 aus Kölner Sicht. Spätestens jetzt warfen die Hausherren alles nach vorne, während die Oldenburger mit Mann und Maus verteidigten. Doch kamen die Kölner nicht mehr zwingend vor das VfB-Tor, sodass das 2:1 für die Gäste auch beim Schlusspfiff auf der Anzeigetafel stand. Seit sechs Spielen ist der Aufsteiger damit unbesiegt und fährt dabei den vierten Sieg aus ebendiesen sechs Partien ein, der einen Sprung auf Platz 9 bedeutet. Die Viktoria wartet nun seit sechs Spielen auf einen dreifachen Punkterfolg und fällt auf Rang 12. Weiter geht es für die Oldenburger in der kommenden Woche gegen Aue. Köln gastiert in Verl.

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