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·11. August 2022

Aue-Fehlstart perfekt: "Hätten das Spiel klar gewinnen müssen"

Artikelbild:Aue-Fehlstart perfekt: "Hätten das Spiel klar gewinnen müssen"

Nur zwei Punkte aus drei Spielen: Durch die 0:1-Niederlage in Mannheim ist der Fehlstart des FC Erzgebirge Aue perfekt. Trainer Timo Rost ist sich der Lage bewusst, trauerte aber dem Spiel beim Waldhof hinterher, das sein Team "eigentlich klar gewinnen" müsse.

"Deutlich besser" gewesen

Ungläubig ob der Niederlage schüttelte Rost den Kopf, als er nach Spielende zum Interview mit "MagentaSport" kam. Es sei schwer, nach so einer Niederlage die richtigen Worte zu finden, sagte der 43-Jährige. Sein Team habe "sehr kompakt" gestanden und "wenig zugelassen", sei im Ballbesitz "über weite Strecken des Spiels deutlich besser" gewesen – und hätte das Spiel somit "eigentlich klar gewinnen müssen".


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Waldhof-Coach Christian Neidhart war anderer Ansicht: "Es war eine sehr ausgeglichene Partie von beiden Seiten. Ich glaube nicht, dass der Ballbesitz ausschlaggebend dafür ist, ob man ein Spiel klar gewinnen muss." Das Torschussverhältnis war mit 7:7 jedenfalls ausgeglichen. Doch Rost blieb dabei: Der Waldhof habe nicht so recht gewusst, "wie sie zu Torchancen kommen. Wir haben Mannheim den Zahn gezogen". Es sei daher "sehr, sehr schade und bitter, dass wir trotz dieser Leistung mit leeren Händen nach Hause fahren und uns nichtmal mit einem Punkt belohnt haben".

Rost-Ärger über Freistoß

Bis zu 86. Minute sah auch alles nach einem Unentschieden aus, doch dann ging Erik Majetschak bei einer Kopfball-Verlängerung von Mannheims Adrian Malachowski im Mittelfeld als letzter Mann klar mit der Hand zum Ball und verhinderte damit, dass Dominik Kother frei durch war. Den fälligen Freistoß brachte Alexander Rossipal hoch in den Strafraum, wo Marten Winkler völlig frei stand und zum späten Siegtreffer für den Waldhof einköpfte.

Sehr zum Ärger von Rost: "Was ich mich frage, warum es diesen Freistoß vor dem Tor überhaupt gibt. Das war eine ganz klare Abseitsposition." Was der 43-Jährige wohl meinte: Kother stand bei der Kopfball-Verlängerung vermutlich im Abseits – zunächst allerdings passiv. Doch noch bevor Kother überhaupt an den Ball kommen konnte, beging Majetschak das Handspiel, sodass eine neue Spielsituation entstand. Zudem hatte Aue Glück, dass Majetschak nur Gelb sah, verhinderte er doch einen aussichtsreichen Angriff mit voller Absicht.

"Müssen jetzt anfangen zu siegen"

Durch die Niederlage wartet Aue weiter auf den ersten Sieg in dieser Saison und steht nach nur zwei Punkten aus drei Spielen auf dem 14. Platz. Dennoch sah Rost "schon wieder einen Schritt nach vorne". Gleichzeitig sagte er aber auch: "Nichtsdestotrotz müssen wir jetzt anfangen zu siegen. Das ist Fakt. Je schneller desto besser." Aus Sicht der Veilchen am besten schon am Sonntag, wenn der SV Wehen Wiesbaden im Erzgebirgsstadion gastiert.

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