96Freunde.de
·26. Januar 2023
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Die Ruhe bei 96 hat auch mit den Aktivitäten auf dem Transfermarkt zu tun. Der Kader geht nach aktuellem Stand unverändert in die zweite Saisonhälfte – das ist eher selten im Profifußball, wo das bis zum 31. Januar offene Wechselfenster normalerweise von allen Vereinen für kleinere oder größere Aktivitäten genutzt wird.
Trainer Stefan Leitl vertraut seinen Spielern. Und das kann er auch. Denn mit Platz 5 spielten die 96er eine starke Hinrunde, vor allem wenn man die von Abstiegsangst geprägten Vorjahre zugrunde legt, und holten 28 Punkte. Ein Sieg am Samstag gegen den FCK würde die Hannoveraner sogar einen Platz nach vorne schieben. Dass Spieler wie Gael Ondoua und Tim Walbrecht auf der Verkaufsliste stehen, aber keinen Abnehmer finden, ist jedoch auch ein offenes Geheimnis.
96 wird keinen Spieler los, holt aber auch keinen neuen dazu. Auch dies kennt man in Hannover anders. Die größte Fluktuation gab es im Winter 2016: Da kamen gleich sechs neue Spieler mit Iver Fossum, Marius Wolf, Hotaru Yamaguchi, Adam Szalai, Hugo Almeida und Alexander Milosevic. Im Gegenzug verließen Sebastian Ernst, Marcelo, Mevlüt Erdinc, Maurice Hirsch, Mike Bähre und Niklas Teichgräber den Kader.
Und doch: Komplett ruhig war es trotzdem nicht am Maschsee. Dafür sorgt schon das ewige Thema: der Streit zwischen der Kapitalseite um Profichef Martin Kind und dem Mutterverein Hannover 96 e.V. mit Vorstandsboss Sebastian Kramer. Kind will allein entscheiden, der e.V. verlangt mehr Mitsprachrecht. Genau deswegen kam es in der Winterpause zu einem erneuten Streit wegen der, in sportlicher Hinsicht komplett richtigen, Vertragsverlängerung von Sportchef Marcus Mann bis 2027 – der Mutterverein kritisiert hierbei einen wiederholten Alleingang von Kind beim neuen Kontrakt für Mann.