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Matti Peters·28. November 2023
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Matti Peters·28. November 2023
Die Reform der Champions League hat für viele große Schlagzeilen gesorgt. Die Königsklasse wird aber der kommenden Saison in ihren Fundamenten verändert. Durch die Erweiterung der Teilnehmerzahl winkt auch die Möglichkeit einen zusätzlichen Startplatz zu ergattern. Dabei hat die Bundesliga aktuell keine schlechte Chancen.
Europas größte Fußballbühne wird ab der Saison 2024/25 mit einem ganz neuen Licht bestrahlt. Statt wie bislang 32 werden künftig 36 Teams in einem Ligasystem auf die Jagd nach dem Henkelpott gehen.
Zwei der zusätzlichen vier CL-Plätze gehen dabei an die beiden Verbände, deren Klubs in der Vorsaison im Europapokal am besten abgeschnitten haben. Auf die Europa League und Conference League hat dies zwar keinen Einfluß, aber insgesamt stellt die jeweilige Liga einen zusätzlichen Teilnehmer im Europapokal.
Die Bundesliga kann sich dadurch berechtigte Hoffnungen, machen einen der zwei vakanten Plätze zu erspielen. Das liegt an der bislang sehr soliden Leistung der Bundesligisten in den drei Europapokal-Wettbewerben.
Von den bisher 30 absolvierten Spielen konnten die deutschen Vertreter insgesamt 20 Siege und drei Remis einfahren. Sieben Niederlagen verhinderten eine noch bessere Ausgangslage. Mit 8,214 Punkten rangiert die Bundesliga auf Platz drei. Einzig die Türkei (8750 Punkte) und Belgien (8400 Punkte) können diesen Wert überbieten. Bei diesem Punktestand fehlen noch die Bonuspunkte für die jeweilige Endplatzierung innerhalb der Gruppen.
Für die Konkurrenz wird es im weiteren Verlauf der Europapokal-Saison jedoch schwieriger noch weitere Punkte zu sammeln. Vom türkischen Verband können sich nur noch Fenerbahçe und Galatasaray für die nächste Runde qualifizieren. Bei den Löwen ist in der stark besetzten Gruppe mit Bayern, Manchester United und Kopenhagen noch alles möglich. Beşiktaş hat seine Chance auf ein Weiterkommen bereits verspielt, Adana Demirspor scheiterte in der Qualifikation für die Conference League.
Auch bei den führenden Belgiern wird die große Punktesammelei nicht mehr so weiter gehen. Beim punktlosen Klub Royal Antwerp müsste schon einiges passieren, damit sie noch im Europapokal überwintern können. Für Union Saint-Gilloise sieht es in der Europa League etwas besser aus.
Die restlichen drei Teilnehmer (KRC Genk, KAA Gent und Club Brügge) spielen in der Conference League, in der es um deutlich weniger Bonuspunkte für den Verbands-Klubkoeffizienten geht.
Ein ganz anderes Bild bei den Klubs aus der Bundesliga. Der FC Bayern, RB Leipzig, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt sind bereits für die nächste Runde qualifiziert. Borussia Dortmund und der SC Freiburg haben ebenfalls gute Chancen nachzuziehen und selbst für Union Berlin ist Platz drei und damit die Chance in der Europa League zu überwintern noch möglich.
Alles in allem gute Voraussetzungen im nächsten Jahr vielleicht sogar mit fünf Klubs in der neuen Königsklasse vertreten zu sein. Das erste Mal wäre das bekanntlich nicht. Erst in der vergangenen Champions-League-Spielzeit war Deutschland mit fünf Klubs vertreten, da sich Eintracht Frankfurt als Gewinner der Europa League 2022 ebenfalls qualifizierte.