Asensio, Benzema, Mariano und Co.: So läuft’s bei den Ehemaligen | OneFootball

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·21. März 2024

Asensio, Benzema, Mariano und Co.: So läuft’s bei den Ehemaligen

Artikelbild:Asensio, Benzema, Mariano und Co.: So läuft’s bei den Ehemaligen

Karim Benzema

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Karim Benzema wurde mit Begeisterung empfangen, jedoch läuft es für ihn bei Al-Ittihad überhaupt nicht rund – Foto: AFP via Getty Images

Der Abgang von Karim Benzema am Ende der letzten Saison schockierte die gesamte Fußballwelt. Nach 14 Jahren bei Real Madrid zog es den amtierenden Weltfußballer nach Saudi-Arabien, wo er bei Al-Ittihad bis 2025 unterschrieb und laut Medienberichten rund 100 Millionen Euro pro Jahr kassieren soll. Benzema ist neben seinem früheren Teamkollegen Cristiano Ronaldo und Neymar einer der großen Superstars, die in das umstrittene Königreich wechselten. Denn die saudische Pro League ist sportlich höchstens zweitklassig.


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Benzema bei Al-Ittihad 2023/24

  1. Einsätze: 23
  2. Minuten: 1.936
  3. Tore/Vorlagen: 12/7

Mit Pauken und Trompeten wurde der Franzose bei seiner Ankunft begrüßt, über 60.000 Fans feierten ihn, als er vorgestellt wurde. Von der anfänglichen Begeisterung ist mittlerweile sowohl bei den Fans als auch bei Benzema selbst wenig bis gar nichts übrig geblieben. Es gab gleich zu Beginn der Saison den Ärger mit Trainer Nuno Espirito Santo, der den Klub in der Vorsaison zum Meistertitel geführt hatte, woraufhin der portugiesische Coach entlassen wurde. Doch auch danach lief es für die Real-Legende überhaupt nicht gut – der Mittelstürmer fiel verletzungsbedingt wochenlang aus, kämpfte sich zurück, um sich nach der Winterpause im Februar erneut zu verletzen. In der saudischen Liga absolvierte er 17 von 24 Spielen, in der asiatischen Champions League, aus der Al-Ittihad inzwischen ausgeschieden ist, kommt er sogar nur auf drei von möglichen zehn Einsätzen. In der heimischen Liga liegt der Verein mit 43 Punkten weit hinter dem zweiplatzierten CR7-Klub Al-Nassr (56 Punkte) und dem unangefochtenen Tabellenführer Al-Hilal (68 Punkte), und Benzemas letztes Tor datiert noch vom 30. November des vergangenen Jahres. In der Winterpause gab es zudem Gerüchte in der Medienlandschaft, wonach der Franzose Saudi-Arabien eigenmächtig verlassen habe, was sich allerdings nicht bestätigt hat. Und dennoch war der Wechsel in den Wüstenstaat wohl ein einziges Desaster für alle Beteiligten.

Marco Asensio

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Marco Asensio (links) startete verheißungsvoll bei PSG, wird aber seitdem von Verletzungen ausgebremst – Foto: FRANCK FIFE/AFP via Getty Images

Nach sieben Jahren, 286 Partien, 61 Toren und 17 Titel trennten sich im vergangenen Sommer die Wege von Marco Asensio und Real Madrid. Der 27-Jährige schlug zwei Angebote der Königlichen zur Vertragsverlängerung aus und entschied sich für einen ablösefreien Wechsel zu Paris Saint-Germain. Er unterschrieb beim französischen Meister bis 2026 und sollte die Lücke auf der rechten Außenbahn besetzen, die zuvor Lionel Messi gehörte. In Paris traf der Spanier unter anderem auf seinen ehemaligen Nationaltrainer Luis Enrique Martínez, der ebenfalls im Sommer bei PSG anheuerte.

Asensio bei PSG 2023/24

  1. Einsätze: 19
  2. Minuten: 933
  3. Tore/Vorlagen: 5/4

In den ersten vier Saisonspielen stand Asensio dreimal in der Startelf und agierte dabei als Mittelstürmer. Der Start war mit zwei Toren und einem Assist durchaus verheißungsvoll, doch dann verletzte sich der Neuzugang im September bei der Nationalmannschaft am Fuß. Nach dem Comeback Ende November stand der Mallorquiner nur viermal in der Startelf und erzielte gerade mal zwei weitere Tore. Zu allem Überfluss laboriert er seit einigen Tagen an einer Muskelverletzung – er wird es schwer haben, sich unter Luis Enrique einen Stammplatz zu erkämpfen. Es sei denn, der Ex-Blanco wird bis zum Viertelfinal-Duell gegen den FC Barcelona fit und kann in den beiden Spielen dem ehemaligen Erzrivalen wehtun.

Mariano Díaz

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Auch bei Sevilla läuft es für Mariano überhaupt nicht – Foto: Fran Santiago/Getty Images

Nach fünf langen Jahren lief im vergangenen Sommer der Vertrag von Mariano Díaz in Madrid aus. Der Stürmer verbrachte insgesamt sechs Spielzeiten bei den Königlichen, kam dabei nur zu 84 Einsätzen und erzielte gerade einmal zwölf Treffer – viel zu wenig. Da eine Vertragsverlängerung seitens des Klubs gänzlich ausgeschlossen war, befand sich der 30-Jährige lange auf Vereinssuche. Und erst am Deadline Day, dem letzten Tag der Transferperiode, biss doch noch ein Verein an: Beim FC Sevilla unterschrieb er bis 2025.

Mariano bei Sevilla 2023/24

  1. Einsätze: 10
  2. Minuten: 297
  3. Tore/Vorlagen: 0/1

Da Mariano in den letzten Jahren sich immer wieder geweigert hatte, sich ausleihen zu lassen, um Spielpraxis zu bekommen, ist es wenig verwunderlich, dass es ihm am Wettkampfrhythmus mangelte und der Start in Andalusien nicht einfach war. Doch selbst unter drei verschiedenen Trainern kam er in Sevilla bisher nur auf zehn mickrige Einsätze, davon nur zweimal in der Startelf. Dabei lieferte er bisher lediglich eine Torvorlage. Seit seiner Ankunft plagen Mariano zudem verschiedene Verletzungen, wegen derer er wettbewerbsübergreifend schon 20 Spiele verpasst hat. Trotz der aus Vereinssicht sehr schwierigen Saison spielt der ehemalige Real-Profi überhaupt keine Rolle mehr beim aktuellen Europa-League-Sieger.

Álvaro Odriozola

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Nach einem fünfjährigen Missverständnis in Madrid kehrte Álvaro Odriozola zu Real Sociedad zurück – Foto: Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images

Im Sommer 2018 wechselte Álvaro Odriozola für 32 Millionen Euro von Real Sociedad zu Real Madrid, doch bei den Blancos lief es für ihn nie. Trotz seines Tempos und seiner technischen Fähigkeiten am Ball gelang es ihm nie, Trainer wie Zinédine Zidane oder Carlo Ancelotti von sich zu überzeugen. Nachdem Odriozola durchschnittliche Leihen bei Bayern München und AC Florenz absolviert hatte, kehrte er im Sommer 2022 zu den Königlichen zurück und wollte dort um Einsatzzeiten kämpfen, fand sich aber erneut hinter Dani Carvajal und Lucas Vázquez wieder. Der Rechtsverteidiger entschied sich anschließend für eine Rückkehr zu seinem Herzensverein – für kolportierte 1,5 Millionen Euro sowie mögliche Boni wechselte der Spanier zurück nach San Sebastián (Vertrag bis 2029).

Odriozola bei Real Sociedad 2023/24

  1. Einsätze: 10
  2. Minuten: 435
  3. Tore/Vorlagen: 0/1

Doch auch in der alten Heimat konnte der 28-Jährige bisher kaum Fuß fassen. Seit der Rückkehr kam Odriozola wettbewerbsübergreifend auf zehn Einsätze, davon drei in der Copa del Rey gegen unterklassige Gegner. In LaLiga und der Champions League stand er erst viermal in der Startelf. Zu Beginn der Saison plagten den Ex-Blanco muskuläre Probleme, und seit über einem Monat fällt er nun wegen eines Innenbandrisses im Knie aus – verletzungsbedingt verpasste der Baske bereits 18 Saisonspiele. Die Rückkehr in die Heimat wird er sich sicherlich ganz anders vorgestellt haben.

Antonio Blanco

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Nach einer Halbsaison auf Leihbasis unterschrieb Antonio Blanco fest bei Alavés – Foto: Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images

Antonio Blanco zog es im Sommer endgültig weg von den Königlichen: Der 23 Jahre alte Spanier unterschrieb bis Sommer 2027 bei Deportivo Alavés. Anders formuliert: Blanco blieb bei den Basken, für die er bereits auf Leihbasis seit Januar spielte. Zuvor hatte der defensive Mittelfeldakteur wiederum seinen Leih-Aufenthalt beim FC Cádiz abgebrochen, nachdem er im August 2022 von Madrid aus dorthin gewechselt war. Ob und wie viel Ablöse geflossen ist, ist unbekannt.  Real soll neben einem Vorkaufsrecht in der Zukunft 50 Prozent der Rechte an dem Spieler behalten haben, um mitzuverdienen, falls man selbst von einer Rückholaktion absieht und es dennoch zu einem Transfer kommt.

Blanco bei Alavés 2023/24

  1. Einsätze: 29
  2. Minuten: 1.960
  3. Tore/Vorlagen: 0/1

Der ehemalige Canterano kam im bisherigen Saisonverlauf auf 29 Einsätze, stand dabei 24 Mal in der Startelf. Er verpasste nur zwei Ligaspiele, eines verletzungsbedingt und eines wegen einer Kartensperre. Blanco ist unangefochtener Stammspieler bei Alavés, das eine grundsolide Saison spielt, und bisher scheint es, als hätte der Mittelfeldspieler mit dem Wechsel den absolut richtigen Schritt getan, zumal die Mittelfeld-Konkurrenz beim Rekordmeister schier übermächtig erschien.

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