Asamoah: "Arrogant ist Schalke nicht" | OneFootball

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·20. Juni 2021

Asamoah: "Arrogant ist Schalke nicht"

Artikelbild:Asamoah: "Arrogant ist Schalke nicht"

Der FC Schalke 04 ist nach dem Abstieg darum bemüht, einen Kader zusammenzustellen, der um die Aufstiegsplätze in der 2. Bundesliga mitspielen kann. Wie Gerald Asamoah erklärt, kommt es dabei aber nicht nur auf fußballerische Qualitäten an.

"Wir haben die vergangenen Monate intensiv genutzt, um uns zu reflektieren. [...] Wir wollen Grüppchenbildung vermeiden und unbedingt darauf achten, dass ein größeres Miteinander und eine andere Gesprächskultur entstehen, aber auch eine klare Hierarchie", sagte der ehemalige Profi und aktuelle Teammanager des FC Schalke 04 im Interview mit dem kicker. Soll heißen: Schalke soll wieder zusammenwachsen und eine echte Mannschaft werden.


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"Das wirkt arrogant, das wirkt überheblich"

Um in der 2. Bundesliga zu bestehen, sei darüber hinaus auch Demut gefragt, erklärte Asamoah. Die aktuelle Situation vergleicht er mit dem Abstieg der zweiten Mannschaft aus der Regionalliga im Jahr 2017. Nach dem verpassten Wiederaufstieg in der Saison 2017/18 habe er während der Kaderplanung "mehr Wert auf den Charakter und die Mentalität gelegt", zugleich habe er an die Mannschaft appelliert, keine Überheblichkeit auszustrahlen: "Ich habe meinen Spielern damals gesagt: 'Jungs, wir können nicht mit einem riesen S04-Mannschaftsbus zu unseren Auswärtsspielen fahren.' Das wirkt arrogant, das wirkt überheblich. Beides ist Schalke nicht", so Asamoah.

"Das kann sich auch schnell auf den Platz übertragen"

Diese Demut soll künftig in der Profi-Kabine herrschen. Dabei kommt es auch auf vermeintliche Details an: "Wir wollen, dass unsere Spieler die Kabine nach dem Spiel sauber und ordentlich verlassen. Das ist auch eine Frage des Respekts", erläuterte Asamoah und betonte: "Wie eine Mannschaft eine Kabine hinterlässt, sagt auch viel über sie selbst als Mannschaft aus." Er wolle "keine Spieler sehen, die ihre Tapes und Verbände in die Ecke werfen nach dem Motto: 'Das wird schon irgendjemand wegräumen.' Das kann sich auch schnell auf den Platz übertragen." Denn dann lasse die Mannschaft womöglich die letzten Prozente vermissen, was in der 2. Bundesliga nicht ungestraft bleibt.

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