Andere Prioritäten: Bayern stoppen Verhandlungen mit Rafael Leao | OneFootball

Die Münchner schmieden weiter an ihrer Kaderplanung – doch nicht jeder Kandidat passt ins Konzept. Ein potenzieller Flügelneuzugang wird nun nicht weiter verfolgt.

Nach ersten Gesprächen mit dem Umfeld von Rafael Leão haben die Bayern-Verantwortlichen beschlossen, die Verhandlungen vorerst ruhen zu lassen. BILD berichtet, dass der Kontakt zu dem 26-jährigen Offensivspieler derzeit „kalt“ sei. Berichte aus Italien über eine Ablösesumme von angeblich 100 Millionen Euro seien überzogen – tatsächlich wäre der AC Mailand wohl schon ab 70 Millionen Euro gesprächsbereit gewesen. Dennoch bleibt Bayern zurückhaltend. Laut interner Einschätzung fehlt es Leão an Konstanz und Defensivarbeit, die für einen Wechsel nach München entscheidend wären.

Stattdessen richten sich die Blicke der Bayern auf Nico Williams. Der Spanier könnte Athletic Bilbao dank einer Ausstiegsklausel für rund 60 Millionen Euro verlassen. Die Münchner könnten grundsätzlich bereit sein, diese Summe zu stemmen. Er soll laut der BILD der absolute Wunschkandidat von Max Eberl sein. Allerdings gestaltet sich Williams‘ Gehaltswunsch mit bis zu 20 Millionen Euro brutto pro Jahr als Stolperstein – Eberl müsste hier wohl einen Kompromiss finden, um den Transfer zu realisieren.

Auch Bradley Barcola wird weiterhin genau beobachtet. Der 22-Jährige zählt bei Paris Saint-Germain zu den größten Perspektivspielern für die linke Außenbahn. Obwohl PSG den Franzosen erst vor einem Jahr verpflichtet hat und als künftigen Leistungsträger sieht, prüft Bayern, ob und unter welchen Bedingungen ein Wechsel möglich wäre.

Coman und Sané als Dominostein

Bevor allerdings konkrete Angebote für Williams oder Barcola auf dem Tisch liegen können, müssen die Bayern zunächst ihren Kader umbauen. Im Fokus stehen dabei Kingsley Coman, der das Interesse aus England und Saudi-Arabien geweckt hat, sowie Leroy Sané. Sollte Sanés Vertrag ohne Verlängerung auslaufen, könnte sein hohes Gehalt eingespart werden. Erst nach diesen Entscheidungen könnte Max Eberl ernsthaft in Verhandlungen mit neuen Kandidaten einsteigen.

Für Rafael Leão scheint das Thema beim FC Bayern damit vorerst beendet. Die Münchner setzen ihre Prioritäten auf andere Personalien – und planen ihren Flügel künftig ohne den Portugiesen.