REAL TOTAL
·25. März 2025
Ancelotti und Brasilien: Ronaldo verrät Hintergründe

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·25. März 2025
Carlo Ancelotti wurde von Ronaldo und Brasilien umworben – REAL TOTAL-Grafik: Getty Images
Wäre er inzwischen kein Trainer mehr von Real Madrid, würde er vermutlich die brasilianische Nationalmannschaft coachen: Carlo Ancelotti galt im Laufe des Jahres 2023 lange als Wunschkandidat auf den Posten bei der „Seleção“. In Folge der Weltmeisterschaft Ende 2022 in Katar hatte Tite diesen abgegeben, woraufhin mit Ramon Menezes und Fernando Diniz zwei Übungsleiter interimsweise eingestellt wurden. Die Idealvorstellung des damals von Präsident Ednaldo Rodrigues angeführten Verbands CBF: „Carletto“ lässt sich im Sommer 2024 aus Spanien loseisen.
In der geplanten „Operation“ involviert: Ronaldo. Immerhin hat der Ex-Stürmer-Star der Königlichen beste Beziehungen zu Real-Präsident Florentino Pérez und Ancelotti, von dem er bei Italiens Top-Klub AC Mailand trainiert worden war. „Es war keine Fantasie, weil ich in dem Prozess half, indem ich mit Carlo sprach“, blickte der 48-Jährige jetzt in dem Podcast „Charla“ zurück.
Es sei letztlich an Real gescheitert. „Ancelotti bekam keine Freigabe. Real Madrid hat ihn nicht befreit. Ich glaube, wenn er nichts gewonnen hätte, hätte Real Madrid ihn entlassen und Ancelotti wäre gekommen. Aber er gewann die Champions League und blieb für eine weitere Saison“, so Ronaldo.
Ancelotti räumte mit dem weißen Ballett in jener Spielzeit 2023/24 obendrein noch die spanische Meisterschaft und die Supercopa de España ab. Tatsächlich klärte sich die Zukunft des Erfolgscoachs zumindest auf dem Papier bereits vor diesem Titel-Dreierpack. Real griff zu einer ungewöhnlichen Maßnahme, verlängerte den damals auslaufenden Vertrag von „Carletto“ schon Ende Dezember 2023 bis Mitte 2026 – ohne zu ahnen, wie reich oder arm an Titeln die Saison überhaupt ausgeht.
In der ersten Pressekonferenz nach dem neuen Deal sprach der 65-Jährige erstmals offen und ehrlich über den ihm angebotenen und dann abgehakten Brasilien-Job: „Jeder weiß, dass ich Kontakt mit dem damaligen Präsidenten des brasilianischen Fußballverbands hatte – auch Real Madrid. Ich will ihm danken, weil er ein großes Interesse zeigte, dass ich Brasiliens Nationalmannschaft trainiere. Das hat mich sehr stolz gemacht und mich geehrt. All das hing aber von meiner Situation bei Real Madrid ab, was für alle klar war. In den vergangenen Monaten kam es dazu, dass Ednaldo Rodrigues nicht mehr der Präsident ist. Das ist das, was passiert ist. Am Ende kam es zu dem, was ich wollte: hier bleiben. Daran zu denken, Brasiliens Nationaltrainers zu sein, begeistert sehr. Aber ich weiß nicht, ob Brasilien mich 2026 noch haben will. Ich weiß nicht, ob sie glücklich mit meiner Entscheidung sind.“
Hintergrund
Er erzählt alles: Ancelotti über Abwehr-Plan, T-Frage und Brasilien. weiterlesen
Kommt es in einem vielleicht zweiten Anlauf zu einem Engagement in Südamerika? Ancelotti ist noch unentschlossen, ob er nach seiner zweiten Amtszeit in Madrid berufstätig bleiben will. Dabei schloss er zuletzt sogar einen Job in Saudi-Arabien nicht aus: „Warum nicht? Wenn ich dem Fußball erhalten bleiben will: Warum nicht? Das Problem ist, ob ich nach Real Madrid weitermachen will oder nicht. Das habe ich vor zwei, drei Jahren schon gesagt.“
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